Mein Dank an die Linde an der Kalteneberschen Klus
Zur frühen Abendstunde,
ich drehte meine Runde,
durchs Eichsfelder Land,
als hab sie erkannt,
die Kaltenebersche Klus,
von der ich berichten muss.
Das sie, vor ca. 65 Jahr,
für meinem Vater, die Rettung war:
als er von Bernterode in die Stadt,
ein starken Ochsen geführet hat.
Zum Schlachthaus, was dem Tier missfiel,
dies nahm seine Kraft, es hatte von viel,
und trotz Binde über beiden Augen,
sollt diese dem Tier zum Durchgehn taugen.
Jedoch an des Nasenringes Seil,
hing meines Vaters ganzes Heil.
Vertrauen tat er diesem schenken,
half es doch, den Ochsen zu lenken.
Ja auch das Tier,
so glaubt es mir,
folgte der führenden Kraft,
die am Seil hat geschafft,
zu lenken den Ochs, vor die stämmige Lind,
es tat einen Rumms, er Sterne schnell find.
Der Ochs, er kannte diese Sterne nicht,
die plötzlich erschienen, vor seinem Angesicht.
Doch als er sie zur Kenntnis nahm,
wart fortan, der starke Ochse ganz zahm,
und folgte nun der führenden Hand
bis er in der Stadt sein Lebensende fand.
Ich Dank der Lind an dieser Stell,
die Sterne leuchten lies, dem Ochsen hell
und meinen Vater hat Schaden abgewandt,
geführt durch Gottes und durch seine Hand.
Klaus-Peter Beck 10/07/2016 22:46
Wunderschön...ein Traum...!Das Bild, aber ganz besonders das Gedicht!
Gruß
Klaus-Peter
Conny11 10/07/2016 22:29
Eine wirklich sehr einfühlsame Arbeit in Bild und Text...LG und einen guten Start in die neue Woche Conny
ub-fotografie.ch 10/07/2016 16:34
Das könnte fast in der Toscana sein. Gefällt mir sehr gut: Bildgestaltung und Zeitpunkt der Fotografie, den du gewählt hast. Ich nehme an, dass es das Abendlicht ist. Wunderschön! Wünsche dir eine gute Sommerzeit. Herzliche Grüsse UeliMaria Kohler 10/07/2016 10:06
Eine wunderschöne Aufnahme und das Gedicht dazu ist auch super.LG Maria