mein Käpt`n
Wessen wir am meisten im Leben bedürfen, ist jemand, der uns dazu bringt, das zu tun, wozu wir fähig sind.
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Jugend ist nicht ein Lebensabschnitt, sie ist ein Geisteszustand.
Sie ist Schwung des Willens, Regsamkeit der Phantasie,
Stärke der Gefühle, Sieg des Mutes über die Feigheit,
Triumph der Abenteuerlust über die Trägheit.
Niemand wird alt, weil er eine Anzahl Jahre hinter sich
gebracht hat. Man wird nur alt, wenn man seinen Idealen
Lebewohl sagt.
Mit den Jahren runzelt die Haut, mit dem
Verzicht auf Begeisterung aber runzelt die Seele.
Sorgen, Zweifel, Mangel an Selbstvertrauen,
Angst und Hoffnungslosigkeit, das sind die langen, langen
Jahre, die das Haupt zur Erde ziehen und den aufrechten
Geist in den Staub beugen. Ob siebzig oder siebzehn,
das erhebende Staunen beim Anblick der ewigen Sterne
und der ewigen Gedanken und Dinge,
das furchtlose Wagnis, die unersättliche kindliche Spannung,
was der nächste Tag bringen möge, die ausgelassene Freude und Lebenslust.
Du bist so jung wie deine Zuversicht, so alt wie deine Zweifel,
so jung wie deine Hoffnung, so alt wie deine Verzagtheit.
Solange die Botschaften der Schönheit, Freude, Kühnheit, Größe,
Macht von der Erde, den Menschen und dem Unendlichen
dein Herz erreichen, solange bist Du jung.
Erst wenn die Flügel nach unten hängen und das Innere deines
Herzens vom Schnee des Pessimismus und vom Eis des Zynismus bedeckt sind,
dann erst bist du wahrhaft alt geworden.
Albert Schweitzer
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Gioia-Törn 2006
Commentaire
21
La photo ne se trouve pas dans la discussion. De ce fait elle ne peut pas être commentée .
Uta H. 15/08/2006 20:23
Dieses ausdruckstarke Portrait Deines Käpt`ns gefällt mir sehr gut, Nicole, besonders die klaren Farben. Schön, dass Du wieder da bist :-).Liebe Grüße, Uta
Doris H 14/08/2006 13:28
Ein attraktiver uns symphatischer Mann im besten Mannesalter, dem die Erfahrung und wohl auch ein Stück Gelassenheit im Gesicht geschrieben steht.Danke auch für den sehr aufbauenden Text von Albert Schweizer. Ich habe ihn mir direkt abgespeichert.
LG Doris
Juergen Graf 13/08/2006 21:10
Scharf und doch weich und symphatisch hast Du Deinen Kapitän fotografiert; sehr schön freigestellt und präsentiert. Über die Sätze von Albert Schweitzer kann man als Bertrachter (und Betroffener) noch länger schwelgen ;-)) Gruß JürgenRoswitha Schleicher-Schwarz 13/08/2006 16:15
Der Blick in die Ferne passt hier sehr gut. So stelle ich es mir vor, dass ein Mensch, der Kapitän ist, seinen Blick schweiben lässt über das weite Meer.Ausdrucksstark - sw wäre hier sicher die bessere Wahl.
Herzlichst Roswitha
Dieter Craasmann 13/08/2006 12:09
So muss ein Skipper aussehen,wettergegerbt, braungebrannt und Falten der Weisheit
und Erfahrung im Gesicht,
Ein klasse Portrait und sympathische im Ausdruck.
Gruss Dieter
BerliNico 13/08/2006 7:36
@Thomas und Birgit, Sebastian:Ich kann verstehen, daß Euch Oh Käpt`n, mein Käpt`n dazu spontan einfällt. Im Club der Toten Dichter wurde dieser "Ausspruch" aber mit anderer Deutung benutzt.
Dieses Gedicht von Walt Whitman in dem Buch "Grashalme" veröffentlicht, zeigt aber, daß "mein" Captain noch bei guter Gesundheit ist, insofern wäre es gänzlich unpassend gewesen. :-)))))
Hier das Gedicht, das Abraham Lincoln gewidmet ist, mit den ersten drei Strophen:
Oh Captain, mein Captain,
die schwere Fahrt ist aus
das Schiff hat jedem Sturm getrotzt
nun kehren wir stolz nach Haus
der Hafen grüßt mit Glockenschall
und tausend Freudenschreien
vor aller Augen rauschen wir auf sicherem Kiel herein
aber Herz ach Herz ach Tropfen blutig rot
wo auf dem Deck mein Captain liegt
gefallen, kalt und tot.
Oh Captain, mein Captain
steh auf und hör den Schall
steh auf, Dir gilt der Flaggengruß
dir gilt das Jauchzen all
die Sträuße dir, die Kränze dir
und weit entlang am Strand
das Menschenmeer, das Gesichtermeer,
dir freudig zugewandt
hier Captain, liebster Vater,
hier ist mein Arm als Halt
es ist nur Traum, dass du hier liegst,
gefallen tot und kalt.
Mein Captain gibt nicht Antwort,
seine Lippen sind bleich und still,
mein Vater fühlt nicht meinen Arm,
hat nicht mehr Kraft noch Will.
das Schiff liegt heil vor Anker nun,
die Reise ist nun aus.
von schwerer Fahrt, das Siegerschiff
kam vom Triumph nach Haus
jauchzet ihr Gestade, Glocken dröhnt
ich aber knie in Not,
wo auf dem Deck mein Captain liegt,
gefallen, kalt und tot.
Thomas und Birgit Niebergall 13/08/2006 5:56
Oh Käpt`n mein Käpt`n...aus dem "Club der toten Dichter", fiehl mir dazu sofort ein.
Gruß
TuB
Johannes T. 12/08/2006 23:15
ein faszinierendes Portrait; scheint so als ob er sich - gemessen am Text - sehr gut gehalten hat ;-)lg johannes
JeAn P. 12/08/2006 18:54
JA, schönes Portrait und anregende Texte dazu - gefällt mir.Gruß JeAn P.
Armand Wagner 12/08/2006 18:54
dem schliesse ich mich an.hast du sehr gut präsentiert, dazu dieser Text.
Wunderbar.
Lg Armand
Cornelia Schorr 12/08/2006 18:53
Das Portrait ist sehr gut!Vermittelt die Vorstellung eines Mannes, dessen Händen ich mich unbesehen anvertrauen würde!
Lieben Gruß von conny
Sabine Weibel 12/08/2006 18:18
Schönes Portrait eines anscheinend erfahrenen Seemanns....ja, so stellt man sich die Seebären vor....Sehr gelungen!
LG, Sabine
Werner M. 12/08/2006 17:47
so muss ein Kapt'n sein, ein wenig grau und ein wenig sehr erfahren ... dann bist du bei ihm in guten Händen ..warst du echt auf See? Sieht irgendwie so aus ... und das Porträt ist dir, so meine ich, richtig gut gelungen.
lg Werner
Stefan Jo Fuchs 12/08/2006 17:39
ein wunderbares Portrait! Und ein sehr nachdenkenswerter Text..Gruß, Stefan
Bjoern G. 12/08/2006 16:43
Stell mir das Bild grad in SW vor mit kräftigen Kontrasten. Wäre ein sehr ausdrucksstarkes Foto.Tolle Schärfe, nur am Hinterkopf siehts bissl verwischt aus, kommt das von der Bearbeitung ?
Gruß
Björn