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Mein Nonsens-Schwein ... 1. Teil

Mein Nonsens-Schwein ... 1. Teil

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Insulaire


Premium (World), Ile de Ré

Mein Nonsens-Schwein ... 1. Teil

... oder: was einem beim Schweinebraten-Braten so einfällt ...

Im Septembersonnenschein
sitzt ein fettes rosa Schwein
ganz verlassen und allein
still auf einem hooohen Stein.
Trän' um Tränchen von dem Schwein
tropft und fließet auf den Stein.
"Schwein, sag an, wie kann es sein,
dass du heulst im Sonnenschein?"

"Ach, ich dummes fettes Schwein!
Gar so hoch ist dieser Stein.
Weiß nicht, wie ich hochgeklommen",
schluchzt die rosa Sau benommen.
"Kann nicht mehr hinunterkommen.
"Könnt ich Flügel mir verleih'n,
säß ich nicht auf diesem Stein."

Schweinetränen fließen munter
von dem Stein ins Tal hinunter.
Und dort lauert schon der Schlachter,
wetzt das Messer, dabei lacht er.
Doch das Schwein, das lange sitzet,
in der Sonne Fettes schwitzet,
wird erst dünn, dann immer dünner,
bald nur noch ein Schweine-Schimmer.

Kommt ein Engelschwein geflogen
(glaubt es mir, - ist nicht gelogen!),
greift, und macht da keine Faxen,
unsre Sau an ihren laxen
rosafarbnen Vorderhaxen,
fliegt mit ihr ins Himmelsmeer.
Schweinebraten - gibt's nicht mehr.

Schweinchen sitzt auf Wolkenflocken.
Grunzend hört man es frohlocken.
Voll sind all die Himmelströge,
und die Sau wird fett und träge.
Rosa schwellen Bauch und Nacken,
füllen sich die Hinterbacken.
Auf der ganzen Milchstraß'runde
geht vom fetten Schwein die Kunde.

"Schweinderl-Schweinderl!", hört man's raunen
bald durch alle Wolkendaunen,
"Achte auf die Schweineschwarten,
deine rosa-fetten-zarten!" ...
Mit gezückten Messern wartend
steh'n die Englein schon bereit.
Bald --- ist Schweinebratenzeit.

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