Meine erste Schneckenhaus-Goldwespe!
Mein Highlight des heutigen Tages - nicht nur wegen der faszinierenden Farben:
Eine Schneckenhaus-Goldwespe (Chrysis trimaculata)! Eventuell ein Männchen ...
Sie parasitiert die in den Schneckenhäusern ihren Nachwuchs aufziehenden Schneckenhaus-Mauerbienen (Osmia bicolor und aurulenta) - wobei die erstere auf dem letzten Bild wahrscheinlicher ist - und häufiger.
Volkmar (danke!) schreibt, aurulenta sei öfter von dieser Goldwespe parasitiert - und deshalb wahrscheinlicher.
Obwohl dieses Bild hier nicht ganz optimal ist, hat sich der Ansitz an den Schneckenhäusern doppelt gelohnt! Meine erste Schneckenhausbiene (zwar ein Männchen und ohne die interessante Brutfürsorge) und eben diese dazugehörende Goldwespe.
Weil ich trotz des Umdrehens jedes gefundenen Schneckenhauses über geraume Zeit noch nie eine der beiden Insekten gesehen habe, können beide nicht häufig sein.
Sie nehmen auch in ihrem Vorkommen ab.
Man kann sie wohl dadurch unterstützen, daß man leere Schneckenhäuser in den (Natur-!)Garten legt - vor allem nicht alles "besenrein" hält - und auch das Herbstlaub mal liegen läßt.
So eine Beobachtung belohnt das doch -zigfach!
Göfis/Vlbg., ca. 500 m, 29.3.2017
Volkmar Nix 06/04/2017 7:39
Fantastisch so etwas habe ich noch nicht gesehen!Laut Heiko Bellmann (Kosmos Naturführer - Bienen, Wespen, Ameisen) werden die Nistzellen von Osmia bicolor ziemlich selten von Goldwespen parasitiert, eher die von O. aurulenta.
Viele Grüße
Volkmar
sARTorio anna-dora 02/04/2017 23:57
Die Goldwespe kommt auf dem Schneckenhaus sehr schön zur Geltung, Thomas!Dein Foto gefällt mir und ich freue mich, deine interessanten und aussagekräftigen Bilder anzuschauen!
Einen lieben Gruss von Anna-Dora
alicefairy 30/03/2017 9:45
Mein Gott ist die schön!Habe erst zweimal eine gesehen. eine beim Steinbruch und eine bei mir am Stiegengeländer. Ich fange schon wieder zu suchen an.
Mein Garten wäre ideal dafür. Ich lasse immer das Laub wiegen, habe Totholz liegen und genug Schneckenhäuser zu bieten.
Lg Alice
Stefan Albat 30/03/2017 9:01
Eine Goldwespe ist immer wieder ein herrlicher Anblick.Und das Problem "besenrein" kennen wir ja aus allen Bereiches des Naturschutzes, wie auch aus der Immunologie. Die Wiesenmörder bei uns sagen immer "ich will, daß mein Tal sauber ist" und mähen alles kurz und klein. Sogar die letzten Grashalme um die Pfosten am Strassenrand werden mit neuesten Maschinen vernichtet und gerade jetzt wieder habe ich schwer zu kämpfen, weil die Kollegen mit ihren schwenkbaren Mähwerken die schrägen Hänge abmähen und damit alle Heckenbrüter vernichten. Der Kampf dagegen ist aber leider dem gegen Windmühlen vergleichbar.
Marianne Schön 29/03/2017 23:26
Oh wie schön... diese Wespe gefällt mir sehr...die würde ich auch mal gerne finden
NG Marianne
Daniela Boehm 29/03/2017 23:08
Oh wie faszinierend..LGDaniStephan Bader Ruhrradler 29/03/2017 22:55
Hallo Thomas,sehr schöne Aufnahme der Goldwespe. Ich habe leider bisher noch keine finden können.
Gruß aus Duisburg Stephan