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Klaus H..


Premium (World), Leverkusen

~ melancholisch ~

...wirkt der Bartaffe im Kölner Zoo.

Systematik: Primaten, Makakken
Körpergröße: 50 - 60 cm
Körpergewicht: 6 kg (w); 9 kg (m)
Tragzeit: 5,5 Monate
Lebensraum: Gebirgsregenwälder
Verbreitung: Indien, Western Ghats
Bestand in europäischen Zoos: ca. 250
Bestand in freier Wildbahn: ca. 3500
Nahrung: Früchte, Blüten, Insekten, kleine Wirbeltiere

Beschreibung:
Nur in den Western Ghats

Bartaffen, auch Wanderus genannt, gehören wie die bekannteren Rhesusaffen zu den Makaken. Sie sind ausgeprägte Baumbewohner, die in den Baumkronen ihre bevorzugte Nahrung finden, wie zum Beispiel die Culleniafrucht. Beim Öffnen dieser großen und stacheligen Frucht, aber auch bei der Behandlung anderen Futters erweisen sich Bartaffen als äußerst geschickt. Gelegentlich benutzen sie sogar Werkzeuge wie Menschenaffen und Kapuzineraffen. Die unangenehmen Nesselhaare von bestimmten Raupen, die auch zu ihrem Speisezettel gehören, rubbeln sie mit Hilfe von Blättern vor dem Verzehr ab.

Bartaffen besiedeln die letzten Primärwälder der Western Ghats, einer ca. 1400 Kilometer lange Gebirgskette im Süden Indiens, die durch Holzwirtschaft und Plantagenbau immer stärker zerstückelt wird. Die baumbewohnenden Bartaffen werden dadurch so isoliert, dass kaum noch ein Austausch von Männchen stattfinden kann. Die genetische Vielfalt und die soziale Dynamik nehmen ab, die Geburtenrate verringert sich. Die Nähe zu menschlichen Siedlungen birgt weitere Gefahren: Bartaffen, die sich auf den Boden begeben müssen, können dem Straßenverkehr zum Opfer fallen. Auch besteht die Gefahr der Ansteckung mit Parasiten und Krankheitskeimen.

Die Western Ghats sind eine Gebirgskette im Süden Indiens mit außerordentlich großer biologischer Vielfalt. Eine Vielzahl von Säugetierarten, wie die Nilgiri-Languren, die Malabar-Zibetkatzen und die Nilgiri-Tahrs, zahlreiche Vögel, Reptilien und Amphibien kommen nur hier vor.
Quelle: Kölner-Zoo.de

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