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Annemarie Quurck


Premium (Pro), Bad Homburg

Memnons Schienbein

Memnon, Sohn der Eos und des Tithonos, war König der Äthiopier und fiel im Trojanischen Krieg durch die Hand des Achilles.
Mit ihm wurden die beiden Kolossalstatuen, die Amenhotep (= Amenophis) III. bei Theben in Oberägypten vor seinem Totentempel hatte errichten lassen, in Verbindung gebracht.
Der nördliche der beiden Kolosse wurde aufgrund der Ähnlichkeit des Thronnamens Amenhoteps als Memnon bezeichnet.
Die ca. 21 m hohen Sitzfiguren waren seit dem Besuch des Germanicus im Jahre 19 n. Chr. (Tac. ann. 2, 61) beliebtes Ziel römischer Touristen. Zahlreiche griechische und lateinische Inschriften aus der Zeit des Nero (älteste Besucherinschrift) bis Septimius Severus befinden sich auf
den Beinen des Kolosses, sie beziehen sich auf folgendes Phänomen.
Das „Singen“ des vermutlich bei einem Erdbeben 27 v. Chr. beschädigten Kolosses entstand durch das Abspringen kleiner Steinteilchen bei der Erhitzung der Bruchfläche durch die aufgehende Sonne (in der vorliegenden Tragödie wird der Klang der Statue fälschlicherweise mit dem Sonnenuntergang in Verbindung gebracht).
Als Septimius Severus bei seinem Besuch 199/200 n. Chr. die Statue restaurieren ließ, hörte dieses physikalische Phänomen und damit auch der Besucherstrom auf

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Dossier Antike Welt
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Exif

APN Canon EOS 50D
Objectif Canon EF-S17-85mm f/4-5.6 IS USM
Ouverture 9
Temps de pose 1/320
Focale 85.0 mm
ISO 100