1 645 4

Ralf E. Ulrich


Premium (Basic), Berlin

Meow

Yes, there is a world outside of Myanmar --- soon to be continued in this theatre

Fotoausstellung: 10.9.-11.11. im Tropeninstitut Berlin
Fotoausstellung: 10.9.-11.11. im Tropeninstitut Berlin
Ralf E. Ulrich

Commentaire 4

  • Ralf E. Ulrich 25/08/2004 13:40

    @Norbert: als ob ich es geschrieben hätte ... Der andere interessente Aspekt: die FC "trainiert" darauf gut in 800 Pixeln zu sein. Das reicht für ein Hobbyvergnügen vollkommen aus - darüber hinaus oft nicht.

    Ralf
  • Norbert Gutscher 22/08/2004 20:06

    Hallo Michael,

    manchmal kann es von Nachteil sein, FC-Foren zu lesen. Es ist zwar richtig, dass man im Verhältnis der eigenen Anmerkungen auch selbst solche zurück bekommt. Ob das nützlich für den Fortschritt ist, möchte ich hiermit stark bezweifeln. Nein. Sogar das Gegenteil kann der Fall sein. Wenn nach der empfohlenen Methode Anmerkungen geschrieben werden, stellt sich zwangsläufig ein negativer Effekt ein. Erstens werden diese Kommentare immer eher positiv sein, weil man selbst insgeheim dann auch Gutes zurück erwartet. Das führt zur totalen Verwirrung, weil sowohl gute als auch weniger gute Bilder hochgelobt werden. Man weiß am Ende nicht mehr, was die Gemeinschaft wirklich gut empfindet.

    Nun ist es allerdings so, dass auch das Gegenteil eintreten kann. Aus welchen Gründen auch immer, manche finden in jedem Wein ein Stückchen Kork und in jedem Bild eine Passage, die doch etwas schärfer sein könnte.

    Treten die beiden Fälle gemischt auf, ist die Konfusion perfekt. Von der Galerie mit noch mal anderen Gesetzen möchte ich überhaupt nicht reden.

    Mein Fazit. Schreib massenhaft Anmerkungen und du bekommst massenhaft nutzlose Anmerkungen zurück. Vielleicht tut das dem Ego kurzfristig gut. Die Ernüchterung ist jedoch vergleichbar mit dem Kater nach einer durchzechten Nacht. Es war ganz nett, aber nachhaltig weiter gebracht hat es nicht.

    Der Grund hierfür ist in der Masse der Teilnehmer zu suchen. Es ist keine Gruppe, die die selben Interessen und Kenntnisse hat. Vom Knipser bis zum Profi ist hier alles vertreten. Wobei dies wiederum keinesfalls ein Ausdruck von Qualität sein muss. Ich habe schon von manchem Knipser eindrucksvollere Werke gesehen als von sogenannten Profis.

    Zu deiner Frage, ob es solche Kriterien auch bei der Landschaftsfotografie gibt, kann ich dir nur Antworten. Gerade dort gibt es die. Ich selbst fotografiere eigentlich nur Landschaften, auch wenn es meistens Gesichtslandschaften sind.

    LG Norbert
  • Ralf E. Ulrich 20/08/2004 0:06

    @Norbert: ich fühle mich wirklich geehrt und verspreche es beim nächsten Mal (nächste Woche?) noch besser zu machen!

    Ralf
  • Norbert Gutscher 20/08/2004 0:01

    Insgesamt erscheint dieses Bild beim ersten Anblick sehr sanft - auch ohne den oft bei Frauen zu stark bemühten Weichzeichner. Der Eindruck von mattem Papier wird hier sehr schön auf den Bildschirm übertragen. Wie man hier sieht, müssen oberflächliche Schärfe und durchgängig starke Kontraste bei einer Fotografie nicht zwangsläufig zu minderer Qualität führen.

    Voraussetzung für den Betrachter ist allerdings, dass auch er nicht der Oberflächlichkeit verfällt. Die Qualität von guten Bildern ist nicht beim Überfliegen in Sekunden erkennbar. Schärfe und Unschärfe wirken erst richtig nach einiger Zeit. Hier ist diese Abstimmung sehr fein und gelungen realisiert.

    Die Kombination von Schwarz, Grau und Weiß in ihren zarten Abstufungen ist sehr angenehm für das Auge. Es unterstützt somit auch den sicher gewünschten Ausdruck der dargestellten Frau. Der im Gesamten weiche Eindruck wird durch den Blick in ihre Augen zwar nicht schlagartig, aber doch deutlich unterbrochen, was eine unergründbare, tiefgründige Spannung erzeugt.

    Wir werden zwar recht früh in ihre Augen geführt, was von manchen Kritikern vielleicht bemängelt werden könnte. Aber diese Kritik finde ich hier nicht berechtigt. Gerade der Zwang, ihr immer wieder in die Augen zu sehen, obwohl wir doch das gesamte Bild betrachten wollen, erzeugt die Spannung, die noch von der im Dreieck endenden Linie Haare, Schulter, Ellenbogen unterstützt wird.

    Ein beachtenswertes Werk.

    LG Norbert