Mexikanischer Tulpenmohn (Hunnemannia fumariifolia).
Der Mexikanische Tulpenmohn (Hunnemannia fumariifolia) ist die einzige Pflanzenart der Gattung aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Sie ist dem Kalifornischen Mohn sehr ähnlich und wurde früher auch in die Gattung Eschscholzia gestellt. Diese Pflanzenart ist endemisch in den Hochebenen von Mexiko.
Vor allem der wässrige gelbliche Milchsaft des Mexikanischen Tulpenmohns enthält giftige Alkaloide. Es werden die gleichen Alkaloide wie im nahe verwandten Kalifornischen Mohn (Eschscholzia californica) vermutet. Dies sind unter anderem die typischen Vertreter Allocryptopin und Californidin.
Der Mexikanische Tulpenmohn ist ursprünglich endemisch in den Wüstenregionen Süd- und Zentralmexikos. Man findet ihn dort in Gebieten mit steinigen, kalkhaltigen Böden in Höhenlagen zwischen 1500 und 2000 Metern. Vorzugsweise tritt er an gestörten Orten wie Straßen und Wegen auf. Unter wechselnden Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius, hellem Licht und Feuchtigkeit keimt er etwa in 18 Tagen. Winterhart ist er bis ca. −5 Grad Celsius.
In einigen Teilen der Welt, insbesondere in Süd-England wird er als Zierpflanze kultiviert. Den Sprung in andere Teile des europäischen Kontinents hat der Mexikanische Tulpenmohn bis jetzt nicht geschafft, was an seiner nur bedingten Winterhärte liegen könnte. In Argentinien und den Vereinigten Staaten (Süden und Hawaii) wird er außerdem als Pflanze für Trockengebiete kultiviert. In den warmgemäßigten Breiten blüht er im Sommer und Herbst und benötigt nur sehr wenig Wasser.
Foto vom 30.08.2012
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