Milchstrasse - Sternbilder

Milchstrasse - Sternbilder

Ich finde es immer sehr angenehm, wenn ich auf Astrofotoseiten oder auch hier in
der fc zusätzlich zu der normalen Aufnahme eine Überlagerung mit Sternbildern
und Bezeichnungen finde.

Ausserdem hat es mir selber Spass gemacht, in Cartes Du Ciel zu erkunden, was
ich denn da so alles neben der prominenten Milchstrasse im Bildausschnitt
vorfinden konnte.

Bitte schön :-)

An Sternhaufen, Nebeln, etc. von denen es in der Milchstrasse nur so wimmelt,
habe ich nur zwei Besonderheiten beschriftet - den "Kleiderbügel" (er steht auf
dem Kopf) und den Lagunennebel M8.


Zur Technik:
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Bildgrundlage:

5 ISO 800 Aufnahmen (4 x 20sek, 1 x 41 sek), RAW, +1,1 Blenden konvertiert,
also eine Stufe gepusht sozusagen

3 ISO 1600 Aufnahmen (2 x 20sek, 1 x 35 sek), RAW, ohne Anhebung konvertiert

jeweils ohne Nachführung.

Für die länger belichteten Aufnahmen mit 35 bzw. 41 sek. (204 und 202),
die bei 100% Bildansicht schon deutlich verlängerte Sternabbildungen zeigten:

Deconvolutionsfilter über 20 Iterationen mit einer entsprechenden Matrix, die
die Strichspuren wieder mehr zu Punkten reduzierte. (Kann z.B. Image Analyzer)

Das damit erzeugte, recht auffällige Granualationsmuster im Hintergrund
konnte mit angepasster Entrauschung unterdrückt werden. Übrig gebliebene,
hochfrequente Pixel liessen sich problemlos über den PS-Filter "Störungen
entfernen" ohne Nachteile für die Sterne entfernen


Dann zum Bilder aufsummieren Giotto herangezogen:
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die beiden Ergebnisse der Dekonvolutionsvorbehandlung jeweils mit den
anderen ISO 800 bzw. ISO 1600 Aufnahemen in Giotto gestacked, und zwar
zunächst separat

- die per se etwas helleren ISO 1600er gemittelt, um das Rauschen
weiter auszumitteln

- die ISO 800 kumuliert, um die Gesamthelligkeit der Milchstraße
zu erhöhen

Die beiden Giotto-Stacks (ISO 800 u. ISO 1600) dann schließlich nochmal
in Giotto gemittelt.


Zurück nach PS:
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Gradationskurvenebene hinzugefügt für weitere Helligkeitsanhebung der
Milchstrasse ohne Anhebung des Himmelshintergrundes.

Tonwertkorrekturebene mit verschiedenen Einstellungen in R, G und B
für gewünschte Farbbalance.

Ähnlich, wie bei einer nachgeführten Aufnahme führt natürlich auch das Stacken
mit Nachführung auf die Sterne zu einer leicht verschwommenen
Hügelsilhouette. Daher wurde dieser Bereich aus einer Einzelaufnahme
nachträglich wieder darübergelegt, um zu einer normalen, scharf begrenzten
Hügellinie zurückzukehren.

Schärfung mit Edge Sharpening in der Originalgrösse.

Verkleinert auf Webgrösse, Schärfung mit Unschärfe maskieren
und anschliessendem teilweise verblassen (der Filterwirkung)

Fertig!

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Ich habe auch probiert, einen Darkabzug zu machen. Hatte
auch schon ein bisschen was gebracht, stellte mich aber noch nicht
zufrieden. Da muss ich noch weiter experimentieren (mehrere Darks
mitteln etc.)

Ich testete ebenfalls, alle Einzelbilder nach dem RAW-Entwickeln
im vorhinein zu entrauschen. Das hat mir aber nicht so gut gefallen,
wie die Elimination des Rauschens durch das Stacken.

ciao, Torsten