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Premium (World), Berlin

Milliardengrab BER

[1. Pfingstausflug 2022 • Flughafen Berlin-Brandenburg "Willy Brandt", Münzen im Terminal 1]

Sind die internationalen Münzen in den Muschelkalkplatten Symbole für Globalität oder versenkte Baukosten?
Der BER verschlang über 7 Milliarden Euro, wobei sich die Inbetriebnahme 2011 siebenmal auf 2020 verschob.
Nur 4,6 Mrd. € entfallen auf reine Planungs- und Baukosten. Der Rest ist für Schäden und Nachbesserungen.
So entfällt ein Teil der Unkosten auf Schadenersatz für Unternehmen, die 2011 nicht eröffnen konnten.

Der anfängliche Ausbau des Flughafens Schönefeld war 1995 mit 0,8 Milliarden Euro veranschlagt.
Das Scheitern der Privatisierung und Kapazitätserweiterungen sahen nunmehr den Neubau für 2,4 Mrd. € vor.
Planungs- und Ausschreibungsfehler sowie Pfusch am Bau verteuerten das Projekt vorerst auf 7 Mrd. €.

Einige Manager mussten sich wegen Schmiergeldzahlung und -annahme verantworten.
Die Schande wird komplettiert mit über 240 Arbeitsunfällen, die vier Todesopfer und 46 Schwerverletzte forderten.

Die Inbetriebnahme sollte 2011 erfolgen, als der Ausbau der Autobahn 113 noch nicht mal begonnen hatte.
Auch die Bahn verrechnete sich: Die Anbindung kostete 285 statt 160 Millionen Euro.

WEITERER AUSBAU DES MILLIARDENGRABES

Zurzeit besteht der BER aus den Terminals 1 (Haupthalle), 2 (Billigflieger) und 5 (Keimzelle Schönefeld).
In Planung befinden sich zwei weitere Terminals, um die zu niedrig kalkulierten Kapazitäten zu erweitern.
Die Kosten dafür stehen noch in den Sternen, aber dürften weitere Milliarden betragen.

Der Bundeswehr werden für die Flugbereitschaft und weitere Funktionen bis heute 344 Mio. € berechnet.
Der Protokollbereich für Staatsgäste (bis 2030) ist darin aber noch gar nicht kalkuliert.


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