Mingalaba - Zurück aus einem Märchen

Mingalaba - Zurück aus einem Märchen

Liebe Freunde

"Mingalaba - Möge Segen über Dich kommen." So begrüssten wir uns in den vergangenen drei Wochen in Myanmar (Burma), jeweils mit einem freundlichen, ehrlichen Lächeln auf dem Gesicht. Heute Morgen, 07:00 Uhr sind wir nach über 20-Stündiger Reise über Singapore in Zürich wieder auf heimischem Boden angekommen. Wir haben eine Märchenwelt hinter uns gelassen, welche uns in den kommenden Monaten jeden Tag begleiten wird und welche bei uns künftig bei lapidaren Diskussionen und Alltagsproblemchen der westlichen Welt nur ein verschmitztes Lächeln hervorrufen wird. Einmal mehr haben wir in Myanmar die wahren Probleme dieser Erde erkennen dürfen, teils fernab aller touristischen Routen und einmal mehr haben wir festgestellt, das Reichtum, Wohlstand, Macht, Materialismus und Brotneid einfach nicht glücklich machen!

Die Bevölkerung Burmas ist uns mit Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Spontanität, einfachsten Mitteln, tiefgründigm Glauben und grossem Verständnis begegnet. Ganz nach dem Prinzip: weniger ist eben doch mehr. Immer fröhlich kichernde Kinder, selbst bei harter Alltagsarbeit, mit einfachstem Spielzeug ohne gegenseitige Missgunst, contra westliche "Barbie-Plastik-Spielzeugflut" und "Kids", welche ihre Eltern auf Trab halten!

So möchte ich Euch nun in den kommenden Wochen in "meine kleine Burmesische Welt" entführen und Euch die allerschönsten Impressionen, in Form einer Reisereportage aus meinem Lieblingsland, präsentieren. Seit Ihr bereit, für eine Zeitreise in die Vergangenheit, voller extremer Gegensätze?

Wenn ja, dann starten wir zusammen mit dieser Aufnahme, von einer Novizenfeier. Dem Prinz Siddhartha gleich, werden die kleinen Kinder am Festtag herausgeputzt um am Tag danach ihre Prachtskleider abzulegen und sich für einige Wochen dem einfachsten Klosterleben mit nur einem roten Umhang und einer Reisschale hinzugeben. Manche von ihnen werden ein ganzes Leben lang Mönche bleiben. Bereits als Kinder lernen die Menschen Burmas den Verzicht, die Achtung gegenüber den Mitmenschen und allen Lebenwesen. So beginnt der Weg eines jeden gläubige Burmesen, auf der Suche nach der Verbesserung des eigenen Karmas und der Erleuchtung.

Willkommen in Myanmar, dem goldenen Land voller Gegensätze!

Euer

Stef

Nikon D300, AF Nikkor 24-70mm, Blende 6.3, 1/800 Belichtung, 70mm Brennweite, 320 ISO, freihand, aus RAW. (11.02.10)

Die aktuellsten Bilder: