Mittwochsveilchen - Expedition Teil XX

Mittwochsveilchen - Expedition Teil XX

Blöde Mittwochsblümchen!
Hatte das jetzt sein müssen?

Nun hatte ich mich mit größer Mühe in die Schlucht abgeseilt, war zigmal an die Felsen gestoßen, nicht nur mit dem Kopf, und all dies, um dann nur festzustellen, daß der Karren unten in der Klamm der mit unseren Kochtöpfen, Tiegeln und Kochgeschirrren war. Nach einer weiteren bangen Stunde ohne Vor und Zurück hörte ich von oben den Ruf "Die Klunkern sind hier und unversehrt."

Ein Stein fiel mir vom Herzen - einerseits.
Andererseits schoss mir der Gedanke durch den lädierten Kopf, daß die mich jetzt wieder hochziehen.

Und so kam es. Man zog mich hoch. Wind kam auf, und ich pendelte derweil in der Felswand hin und her, rumste da an, schlug hier an. Ein Felsvorsprung quetschte sich mir in die Rippen und riß mir das Hemd vom Leib. Die Hose war ohnehin schon zerschlissen. Eine Felsnadel rammte sich mir in den Oberschenkel. Natürlich fielen auch ein paar Brocken von oben auf mich. Die Steine taten gerade so, als hätten sie Freude daran, mich zu piesacken.
Als ich nach langer, langer Zeit wieder oben ankam, war ich nicht mehr der selbe wie am Dienstag.

Mein Anblick war jugendgefährdend.
Daher hier nur ein Ausschnitt meiner Person bzw. dessen, was nach dieser verdammten Klunkernsuche von mir übrig war.

Aber, um es für alle Damen nochmals festzuhalten, die Klunkern waren gerettet.
Und Gelatine, unserem edlen Roß, ging es gut,

Da wir jetzt keine Gerätschaften mehr zum Kochen hatten, suchten wir erst einmal eine Wirtschaft auf, um uns für den letzten Teil der Heimreise zu stärken ...