7 711 8

† usosnowski


Premium (World), Hamburg

Møns Klint

Die Kreideklippe liegt im Osten der Ostseeinsel Møn. Die Kalksteinwand ist 6 km lang und bis zu 128 m hoch. Der höchste Punkt im Hinterland hat eine Höhe von 143 m. Die das Kliff bildende Kreide entstand vor rund 70 Millionen Jahren (Obere Kreidezeit) auf dem Grund eines Meeres. Die Kreide besteht überwiegend aus den Überresten der Kalkschalen mikroskopisch kleiner Algen (Coccolithen), die das urzeitliche Meer bevölkerten. Auffällig sind die zahlreichen sich im Profil der Steilküste abzeichnenden schwarzen Feuersteinbänder. Unter den zahlreichen in der Oberen Kreidezeit vorkommenden Fossilien, die man am Fuß der Steilküste aber auch an den umliegenden Stränden finden kann, liegen einige in Feuersteinerhaltung vor (z. B. die häufig vorkommenden Steinkerne von Seeigeln).
Das Land oberhalb der Klippe ist eine einzigartige Sammlung verschiedener Biotope. Die Kombination aus kalkhaltigem Boden, dem trockenen Lokalklima und der eingeschränkten Landwirtschaft, die vor allem aus Weidewirtschaft besteht, ermöglichen eine artenreiche Landschaft, wie sie wohl vor der Industrialisierung der Landwirtschaft bestand.
Die Klippe ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Insel Møn. An mehreren Stellen führen Treppen hinunter zum Wasser. Als eigene kleine Touristenattraktion gilt die 497 Stufen lange Haupttreppe, die vom GeoCenter zu den Klippen hinabführt. Der Abstieg und der Aufenthalt am Strand ist jedoch nicht ungefährlich, da immer wieder größere Stücke aus der Steilwand herausbrechen.

Alleine im 20. Jahrhundert wurden fünf große Brüche gezählt:

1905 stürzte ein Drittel des Schlossparks Liselund in die See.
1914 wurden große Teile des nördlichen „Königinnenstuhls“ (Dronningestolen) weggespült.
1952 bildete sich eine 500 Meter lange Halbinsel, als Dutzende Tonnen Kreide, Lehm und Kiesel von Vitmunds Nakke und Puggards Klint abgingen.
1980 verschwand ein großer Teil der nördlichen „Sommerspitze“ (Sommerspiret) im Meer, 1988 der Rest.
Im Januar 2007 gab es einen massiven Kreidesturz, der rund um den „Großen Redner“ (Store Taler) 500.000 Tonnen Kreide abstürzen ließ. Dies war der schwerste Absturz seit 50 Jahren.
Quelle: Wikipedia

Commentaire 8

Information

Section
Dossier Am Meer
Vu de 7 711
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN Canon EOS 5D Mark II
Objectif EF17-40mm f/4L USM
Ouverture 8
Temps de pose 1/800
Focale 23.0 mm
ISO 400