Mödlareuth V
Mödlareuth ist ein Dorf mit etwa 50 Einwohnern an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen, das eine Besonderheit aufweist: Es ist seit mehr als 400 Jahren zwischen den beiden Ländern geteilt. 41 Jahre lang verlief die innerdeutsche Grenze mitten durch das Dorf.
In den Jahrzehnten der deutschen Teilung stand der DDR-Teil des Dorfes Tag und Nacht unter schärfster Bewachung, während sich die Mauer auf bundesdeutscher Seite zu einer regelrechten Touristenattraktion entwickelte. Die in der Region stationierten amerikanischen Soldaten gaben dem Ort den Spitznamen Little Berlin.
Die politische Wende in der DDR und die Öffnung der innerdeutschen Grenze am 9. November 1989 führte dazu, dass auf Druck der Mödlareuther am 9. Dezember 1989 ein Grenzübergang für Fußgänger in Mödlareuth eröffnet werden konnte. Am 17. Juni 1990 wurde die Mödlareuther Mauer schließlich durch einen Bagger abgerissen. Ein kurzes Teilstück blieb als Mahnmal erhalten und ist heute Bestandteil des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth.
(Text-Quelle: Wikipedia)
Weitere Informationen: http://www.museum-moedlareuth.de/
Aufnahme: 17.06.2012
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