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Driftwood


Premium (Basic), Schönefeld

Monolog

Da ich morgen nicht mehr hier stehen werde

Mir wird deine Verschwiegenheit fehlen.
Die Art, wie ruhig mein Antlitz in dir versinkt,
wie meine Worte leise sich verzweigen und zur Geschichte gerinnt.
Was bleibt:
die Zeit, welche der Schöpfer mir nun gab, doch nicht verspricht;
der Raum dazwischen auch mit Fotos, nein Bildern,
bei jedem, noch so trüben Licht.
Der Himmel war oft kalt und weit, mir scheint
auf der Milchstrasse hat jemand geweint.
War nachts oft wach, fand Strassen so leer,
in den Fenstern brennt das Licht schon lange nicht mehr.
Träge schlafen Gardinen hinter dunklen Scheiben,
es wird Zeit zu gehen, überlasse anderen das Bleiben.
Man hört seine frostigen Schritte, will keinen stören,
einst wollte ich sie nie wieder hören.
Rege flüstern Blätter, es ist wohl der Winterwind,
sie tun es nur für mich, obwohl sie schon gestorben sind.
Ich muß dich zurück lassen, es sollte einiges anders werden
- zu dumm -
Ich singe einen Blues, weiß nur nicht warum.

in Anlehnung an E.Kästner

Commentaire 3

  • G. H. H. 30/08/2015 13:38

    lieber dietmar,

    jetzt verstehe ich alles!

    wünsche dir von
  • Driftwood 09/03/2015 7:37

    am Ende einer Reha, Krebs OP mit Komplikationen
  • Norbert Hupperich 10/12/2014 21:46

    Hmm.....
    ein "schwerer" Text.....
    Aber hier bringe ich Deine Worte irgendwie nicht mit dem Bild in Einklang.
    Wenn ich recht verstehe, geht es im Kern des Textes um Abschied oder Abschied nehmen und die Traurigkeit dabei.
    Dieses Thema sehe ich im Bild aber nicht.....
    Das Bild ist zwar Kalt, frostig in der Wirkung, aber nicht traurig.
    Und an Abschied erinnert (mich) auch nichts.
    Es sei denn, Du meinst den Abschied von der warmen Jahreszeit....
    Viele Grüße
    Norbert