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Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Monreal

Hier eine weitere Eifelimpression aus dem Städtchen Monreal.

Urkundlich erwähnt wird "Mons regalis", also "Königsberg" erstmals 1229. Damals übereignete der Graf Philipp von Virneburg die Region um Monreal an seinen Bruder Hermann. Hermann begann sofort die große Burg zu bauen und den Flecken "Kunigsberg" mit dicken Mauern wehrhaft zu machen. Bereits 1306 bekam Monreal die Stadtrechte, erst 1642 folgten die Marktrechte.

Monreal gehörte zum Gebiet des Trierer Erzbistums, die Virneburger Grafen aber hatten beste Beziehungen zu den Erzbischöfen in Köln. Deshalb waren Konflikte zwischen den Monrealern und Trier damals an der Tagesordnung. 1545 starb das Grafengeschlecht von Virneburg aus. Sofort zog Trier das Lehen Monreal an sich und setzte eigene Amtsmänner auf die Burg. Das Schloß "Löwenstein" wurde 1632 von schwedischen und 1689 von französischen Truppen zerstört.

Nach dem 30-jährigen Krieg entstand im Ort eine bedeutende Tuchindustrie, gestützt auf die Wolle der großen Schafherden der Eifel. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde dieser Industriezweig Opfer der starken internationalen Konkurrenz.

1988 wurde Monreal Ziel einer Aktion des Satiremagazins Titanic, deren Redakteure sich als Team einer Produktionsfirma ausgaben. Sie gaben vor, auf der Suche nach dem Drehort für eine große Serie des ZDF zu sein. Ohne irgendeinen Beleg oder besondere Anstrengung gelang es den Satirikern, den Bürgermeister und mehrere Amtsträger zu einer völligen Neugestaltung des Ortes zu überreden - einschließlich des Abrisses einer Telefonzelle, der Rodung eines ganzen Hügels sowie der Verstellung der Löwenburg durch eine Fabrikfassade.

Im Jahre 2010 wurde Monreal Drehort für den deutschen Fernsehkrimi „Der Bulle und das Landei“ (Ausstrahltermin: 10. Mai 2010 SWR

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