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Michael Gillich


Premium (Basic), Phnom Penh

Monsoon diaries

Diese Arbeit entstand am 04.09.2005.

Die kommende Reise vom 12.09. bis 25.10. führt mich nach Kuala Lumpur - Malaysia und zum zweiten Mal nach Kambodscha.Hier vor allem nach Phnom Penh und Umgebung und höchst wahrscheinlich auch nach Ratanakiri im äussersten Nordosten des Landes. So wie es aussieht werde ich in Phnom Penh für mehrere Wochen arbeiten und auch andere Meetings stehen an. Das könnte noch mal was werden :-)
Ich verspreche wieder einige schöne Impressionen mitzubringen. Es gibt immer was Neues zu entdecken.
In unregelmässigen Abständen werde ich hier reinschauen und Euch über meine Aktivitäten am Laufenden halten. Ich wünsche allen Buddies eine gute Zeit und bis bald!

Weitere Bilder und Erklärungen in meinem Ordner oder auf www.indochina-images.com !

Konica Minolta Dimage A1; EBV in Photoshop 6.0;

Commentaire 62

  • Michael Gillich 31/10/2005 11:24

    @ Nick, Sylvia, Helmut und Ivy:
    Vielen Dank für Eure Anmerkungen!
    lg MIKE
  • Ivy Ó Donóghúe 31/10/2005 10:09

    *lauscht sprachlos den Geschichten und freut sich über den umwerfend detailierten Reisebericht*
  • Helmut Schadt 29/10/2005 18:17

    Hallo Mike,
    wenn man selbst da unten in So-Asien ist geniesst man Deinen interessanten und ausfuehrlichen Reisebericht umso mehr:-)
    LG aus Nhatrang, Vietnam.
    Helmut
  • Sylvia M. 29/10/2005 13:26

    Lieber Mike, ich bin hocherfreut, dass du wieder gesund und munter daheim gelandet bist.
    Nächste Woche fliege ich in den Jemen und freue mich riiiiiiiiiiesig.
    Mein PC hat leider den Geist aufgegeben und ich bin immer noch ohne eigene Dose!!!!!!!
    Wenn ich aber, nach hoffentlich traumhaften Tagen im Jemen wieder zu Hause lande, sollte mir ein niglnaglneuer PC entgegenlachen. Inschallah.
    LG Syl via
  • nickblack 29/10/2005 8:12

    Hallo Michael,
    danke für deinen ausführlichen, spannenden Reisebericht. Bei mir gehts am 8.November los. Zuerst für vier Tage nach Hanoi und dann nach Siam Reap. Langsam habe ich auch platz für die Reisefreude:-)))!

    Mfg Nick
  • Michael Gillich 26/10/2005 15:56

    @ Sylvia:
    Dankeschön!
    Nun bin ich wieder zu hause - jedenfalls rein körperlich.
    Am Freitag ging es dann per Speedboat wieder zurück nach Phnom Pehn. Ich bin dann nachmittags gleich wieder zu meinen Kollegen zu einem Plausch.
    Samstags war ich dann am Vormittag letzte Einkäufe am Russian Market erledigen und nachmittags mit meinem Freund mit dem Moto unterwegs. Das Wetter war aber zu schlecht - es regnete ständig - und so beschlossen wir den Nachmittag im Trung Nguyen Coffeeshop zu verbringen. Abends waren wir ausserhalb der Stadt Essen. Ein Problem, denn Regen kam zurück und überflutete die halbe Stadt und wir fuhren erstmal eine Ewigkeit durch Wasser anstelle Strassen.
    Am Sonntag sind wir dann alle zusammen - 6 Personen - mit den Motos zur Insel Koh Dach gefahren. In der Regenzeit war der Strand aber überspühlt und so assen wir dann wieder am Mekong unter Bambushütten ;)
    Fischen war Nachmittags zu heiss und so haben wir dann am Mekongufer gegenüberliegend des Königspalastes noch was getrunken.
    Am Montag um 12:30 ging dann mein Rückflug über Kuala Lumpur mit 6-stündigem Aufenthalt zurück ins kalte Deutschland.
    lg MIKE
  • Sylvia M. 21/10/2005 10:41

    Lieber Mike, leider hat mein PC den Geist aufgegeben und ich bin nur mal ganz kurz da. (z.Zt. an Vaters PC)
    Habe mit Freude deine Berichte gelesen!
    Nun steht ja meine Jemenreise vor der Tür, am 3.11. geht es los und ich bin bereits ganz freudig erregt.
    :-)))))
    Nach meiner Reise muss ich mir dann einen neuen PC zulegen, fühle mich irgendwie amputiert ohne eigene Dose.
    Weiterhin viel Freude, bleib gesund und denke ab und zu an deine Jemenitin.
    Ein lautes Servus über die Berge Tirols zu dir:
    Achensee
    Achensee
    Sylvia M.

    -herzlichst Sylvia
  • Michael Gillich 20/10/2005 11:14

    Am heutigen Donnerstag war ich dann mit einem Moto unterwegs um den Blick vom Sam Mountain zu geniessen. Zuvor bin ich mit einem Boot zu dem Floating Market gefahren und anschliessend zur Cham-Village. Alles relativ interessant, aber sicher nicht die Reise wert. Am Nachmittag habe ich ein Cyclo gemietet und bin mit der Faehre ans andere Ufer um dort die Siedlung zu sehen. Die Zeit habe ich dann in diversen Cafes totgeschlagen und vietnamesischen Eiskaffee getrunken :)
    Morgen frueh um 8:30 Uhr geht dann das Speedboat nach PP zurueck. Ich denke Viet Nam hat einiges zu bieten, was man von Chau Doc an der Grenze zu Viet Nam nicht sagen kann.
    lg MIKE
  • Willy Brüchle 20/10/2005 10:09

    Na, da warten jetzt aber Einige auf die Bilder, die ab nächster Woche zu erwarten sind. Viel Spass noch. MfG, w.b.
  • Jens Reppe 19/10/2005 17:09

    hallo michael,
    habe gerade mit großem interesse all deine berichte gelesen. da hast du aber ganz schön was gesehen und viel erlebt. da werd ich schon etwas neidisch. ich bin gerade in china (vorort von shanghai) geschäftlich unterwegs. aber im gegensatz zu kambodscha gibts hier wirklich kaum interessante sachen zu sehen. nur industrie. naja, und viel freizeit habe ich auch nicht, das ich viel unternehmen kann. wünsche dir noch viel spaß in PP und freue mich schon auf deine bilder.
    lg jens
  • Michael Gillich 19/10/2005 12:58

    Heute bin ich nach Chau Doc gefahren - 3 Stunden mit einem Speedboat entlang des Mekong. Das Boot hatte nur 12 Sitze, war sehr laut, keine AC und Toilette und dazu meine Erkaeltung :(
    Dementsprechend werde ich hier nur einen Tag bleiben und morgen eine halbtaegige Stadttour unternehmen. Der Besuch von Sa Dec faellt aus und am Freitag geht es dann nach PP zurueck.
    Man merkt sofort in einem kommunistischen Land zu sein. Hier im Internet-Cafe musste ich mich mit Passwort einloggen und der Pass ist normalerweise auch erforderlich.
    Das Land ist sehr interessant und noch immer ganz oben auf meiner Liste :)
    Mal sehen was ich morgen hier so alles sehen werde.
    lg MIKE
  • Michael Gillich 18/10/2005 6:28

    Nun bin ich aus Ratanakiri zurueck und kann ein wenig ueber meine Erlebnisse berichten.
    Am Samstag waren wir dann noch am Mekongufer zusammen beim Picknicken und anschliessend beim Fussballtraining irgendwo ausserhalb der Stadt auf einer roten, staubigen Gruenflaeche :)
    Am Sonntag sind wir dann mit den Motos herumgefahren und haben und ein wenig ausserhalb der Stadt aufgehalten. Das Ufer gegenueber des Royal Palace war sicherlich ein Hoehepunkt. Mittags waren wir wieder unter Bambushuetten am Mekongufer und haben die Zeit genossen.
    Am Montag Morgen ging dann der Flug nach Banlung. In einer Stunde in einer AN24-Antonov inkl. russischem Kapitaen ueber geflutete Reisfelder und dann huegelige Landschaften mit Plantagen.
    Ratanakiri war recht interessant, wenn auch anders wie erwartet. Kaum traditionelle Haeuser und auch die Kleidung hat mittlerweile hier gewechselt. Die Hauptstadt der Provinz Ratankiri heisst Banlung und ist eigentlich nur eine Bretterhuettensiedlung entlang einer Staubpiste. Ebenso der Flughafen auf dem die Kuehe weiden und die Motos fahren bis dann mal wieder alle 2 Tage das Flugzeug landet.
    Ich bin dann Montags noch zu Kinseys Schule gefahren, und habe Ihn dort getroffen. Wir haben dann ein Treffen fuer Donnerstag vereinbart. Mit einem Moto ging es durch mehrere Ortsschaften, Stammesgebiete und Reisfelder. Ein Regen ueberraschte uns und so waren wir bei Reisbauern in Ihrer Huette eingeladen.
    Am Dienstag habe ich die drei Wasserfaelle der Umgebung angesehen und etwa drei Stunden auf dem Ruecken eines Elefanten durch die Plantagen geritten. Der Elefant stoppte alle paar Minuten um sich frisches Gras zu rupfen und so dauerte der Ritt recht lange. Auch stellte ich mir die Geschwindigkeit des Elefanten schneller vor :)
    Die Landschaft ist gepraegt durch Brandrodung und Bewirtschaftung mit Soja-Bohnen, Cashey-Nuesse, Nass- und Trockenreis (sticky), Erdnuesse und Gummibaumplantagen (gummi arabicum). Der Regenwald ist nur noch an den Grenzen zu Laos und Vietnam vorhanden und wird dort als Virachey Nationalpark gepflegt. In meinem Hotel wohnten 2 Mitarbeiter des Projektes. Mit David aus Neuseeland habe ich mich gut unterhalten und viel in Erfahrung bringen koennen.
    Am Mittwoch bin ich dann mit dem Moto zu einem Friedhof eines Stammes im Regenwald gefahren. Fuer die 35 km Strecke nach Vien Sei brauchten wir dann rund 2 Stunden, da die Strecke grossteils nur eine tiefe Schlammpiste war. Zweimal versagte das Moto, einmal mussten wir dann das Bike reparieren, als wir einen Meter tief im Schlamm versanken. Die Grabstaetten im Wald sind eindrucksvoll und die Schnitzereien der Einheimischen die lange Strecke wert. Auf dem Rueckweg konnte ich noch eine Farmerfamilie in Ihrer Huette besuchen und Ihr Feld und den Lotosteich besichtigen.
    Den Donnerstag verbrachte ich, wie schon gesagt, mit Kimsey, wir haben auch den Yaklom-Lake besucht. Ein runder Vulkansee, etwa 60m tief und warmes klares Wasser zum baden :)
    Am Freitag bin ich dann zu dem Edelsteinminen von Chum Rum gefahren. Ebenfalls 35km durch Plantagen um dann nur ein paar Loecher im Boden zu sehen. Die Highlights waren der Regenwald auf dem Weg, ein kleiner Backlauf im Dschungel, schoene Plantagen und die Einladung einer Khmerfamilie Ihnen bei der Sojaernte zu helfen. Ich habe mich etwas dumm angestellt, beim Schneiden der Pflanzen :)
    Der Ort Chum Rum ist wie ein kleiner Goldschuerferort aus einem schlechten Western - ein Erlebnis.
    Samstags bin ich dann mit dem Moto nach Lumphat gefahren, wieder 35km Staubpiste und der Ort hatte nichts zu bieten, ausser ein paar Bombenkrater der Amis und ein schoener Blick auf den Fluss Sangker der dem Film Apocalyse Now als Vorbild gediehnt haben mag.
    Am Sonntag Sollte mein Flugzeug zurueck nach PP gehen. Es wurde dann aber wegen zu wenig Passagieren gecancelt und so habe ich den Tag am Yaklom-Lake verbracht, den Dschungelpfad um den See herum genossen, viele Tiere entdeckt und ein erfrischendes Bad im See genommen. Viele Khmer waren auch hier da es Sonntag war und so war ich als Langnase schnell im Mittelpunkt.
    Ueberhaupt sind hier Touristen relativ selten unterwegs weshalb man ueberall fuer Aufsehen sorgt. Alle Kinder rufen Hello und Goodbye und die Eltern stehen staunen in den Tueren Ihrer Huetten. Da ich lange Haare habe wurde ich dann immer als die Freundin des Motofahrers angesehen, was immer wieder lustig war. Ein frisch gewachsener Bart sollte fuer Abhilfe sorgen, was er aber auch nicht tat :)
    Die Menschen hier sind grossteils sehr arm, schuechtern und animistischen Glaubens. So war das Fotografieren von Personen quasi nicht moeglich.
    Montags ging es dann endlich zurueck in die Zivilisation nach Phnom Penh. Ich traf im Flugzeug ein deutsches Filmteam die in Ratanakiri eine Doku ueber Tuberkulose gedreht hatten. Ich habe auch eine schoene Erkaeltung in Ratankiri bekommen, da man zwischen Hitze und Wind auf dem Moto wechselt. Ich habe mir dann in PP gleich Medizin gekauft. In Banlung gab es zwar auch schon Tabletten, sie werden aber in Glaskaesten am Strassenrand verkauft. Aber sie haben auf jeden Fall geholfen und die Tabletten gegen Grippe waren mit 500 Riel (10 Cent) preiswert :)
    Ich bin dann noch ins Office gefahren um Bunsak einen geflochtenen Korb der Hilltribes als Geschenk vom seinen Bruder zu ueberreichen. Alle waren begeistert, und freuten sich mich wiederzusehen.
    Am heutigen Dienstag habe ich mein Bootticket nach Chau Doc - Vietnam fuer US $ 15 gekauft. Ich werde dann nur wenige Tage dort verbringen um am Wochenende wieder hier in PP zu sein und mit den Kollegen was zu unternehmen. Die letzte Woche war sehr anstrengend und ich bin nicht in der Lage noch eine harte Woche im Mekong-Delta anzuhaengen.
    Bis demnaechst!
    lg MIKE
  • Michael Gillich 08/10/2005 3:53

    Der heutige Samstag ist mein letzter Arbeitstag - leider vergingen die drei Wochen sehr schnell.
    Ein paar typische Situtationen die ich immer wieder entdeckt habe:
    Schuhabdruecke auf Toiletten sind haeufig - warum wohl :)
    Es gibt immer Erdnuesse mit reichlich Salz zum Essen. Ebenso eine Bruehe aus Rind oder Huehnerfleisch.
    Auf einem Moto ist immer Platz fuer eine weitere Person. Ebenso auf allen anderen Verkehrsmitteln. Der momentanen Rekord, den ich festgestellt habe, liegt bei 6 Personen auf einem Moto.
    Habe eben noch mein Flugticket nach Ratanakiri abgeholt. Am Montag geht es dann los. Bunsaks Bruder arbeitet dort in einer kleinen Schule im Dschungel. Ich werde versuchen Ihn dort zu besuchen.
    lg MIKE
  • Michael Gillich 07/10/2005 3:31

    Am Dienstag war die Palastbeleuchtung leider schon aus, und so habe ich dort nur einige Aufnahmen geschossen.
    Der Mittwoch und Donnerstag verlief ruhig, ausser dass ich mir einen Durchfall eingefangen habe, der mittlerweile schon kuriert scheint. Die Apotheken hier sind sehr gut sortiert und die Preise der importierten Waren aus Frankreich, USA und Australien ist erstaunlich preiswert. Ebenso die Auswahl und Preise in den Supermaerkten. Sogar gutes Brot gibt es dort :)
    Ich habe dann gestern mein Vietnam-Visum beantragt,in einem Khmer-Fotostudio Passbilder gemacht und mein Flugticket nach Ratanakiri gebucht.
    Es geht dann von Montag bis Sonntag in die Berge und danach ins Mekong Delta. Mein Visum fuer Kambodscha laeuft am 19.ten aus und so muss ich einen Visa-Run machen :)
    Ich habe nochmals Fotos fuer die Firma geschossen, da die letzte Serie nicht wie gewuenscht geworden ist. Wenn nun das Resultat ueberzeugt werden die Aufnahmen in Siem Reap genutzt.
    lg MIKE
  • Michael Gillich 04/10/2005 9:14

    Der Dienstag ist zwar auch noch ein Feiertag aber es ist deutlich mehr los. Ich bin morgens zum Toul Sleng Prison gefahren. Es ist mein zweiter Besuch dort, aber es war noch genauso bedrueckend, wie beim ersten Mal. Einige Touristen verhalten sich einfach taktlos. Eine ganze Busladung mit deutschsprechenden Touris rollte durch das Gelaende, ein Typ mit Videokamera im Dauereinsatz vor seiner Brust, getreu dem Motto, einfach draufhalten, was kommt, war wohl der Abschuss. Ich hatte aber in Malaysia am Sky Tower auch so einen Helden, der das ganze dann noch ununterbrochen mit seiner eigenen Stimme kommentieren musste.
    Mittags bin ich dann nebenan im Boddhi Tree zum Essen gegangen. Sehr gemuetlich und gutes Essen, die Location gegenueber von S-21 ist aber sicherlich nicht jedermanns Sache. Das Guesthouse ist deshalb nur Leuten zu empfehlen, die damit kein Problem haben. Wie nicht anders zu erwarten, trifft man dort auf allerlei Backpacker, einige davon einfach nur abstossend.
    Ich werde dann heute noch zum Wat Botum fahren, und anschliessend die, schon gestern geplanten, Nachtaufnahmen schiessen.
    Morgen muss ich dann wieder in die Firma und noch 3-4 Tage arbeiten. Danach will ich fuer ein paar Tage ins Mekong Delta und mir fuer die Reise nach Ratanakiri ein neues Visum holen. Visa-Run nennt man das hier :)
    Leider wird die Zugfahrt nicht klappen, da die Strecke nach Pursat nur am Sa. verkehrt.
    lg MIKE