Moorfrosch - Doppellächeln

Moorfrosch - Doppellächeln

Ostern 2010 war definitiv der letzte Moment für Fotos von Nordwestmecklenburger Moorfröschen mit wenigstens noch geringem Blauanteil. Die Tage zuvor waren sehr warm gewesen und diese Amphibien „erbläuen“ nur für kurze Zeit und unter bestimmten Bedingungen – wer nicht rechtzeitig vor Ort sein kann, muss ein Jahr warten
http://www.froschnetz.ch/arten/moorfrosch.htm
Obwohl „meine“ Frösche im letzten Jahr wesentlich blauer waren und das Oster - Wetter „besser“

bin ich beruhigt, nach dem lang erscheinenden Winter 2009/2010 relativ viele Individuen an den üblichen Stellen vorgefunden zu haben. Eventuell brachte dieser Winter mit seinen enormen Schneemassen im Norden den Fröschen sogar einen Vorteil: Während es für sie nicht allzu kalt war, kamen viele ihrer Feinde um.
Den oben abgebildeten Frosch mit dem „gewissen Spiegellächeln“ habe ich nicht wie üblich in einem Graben oder Teich gefunden, sondern in einer großen „Pfütze“ auf einer Wiese, allerdings in der Nähe eines beständigeren Gewässers.
Im Gegensatz zu meinen meisten Moorfroschfotos habe ich hier nicht das handliche 200er Makro verwendet, sondern das schwere 300er mit schnellem AF und Antiwackel. Bei solchen Motiven bin ich bei der Auswahl des Objektivs immer hin- und hergerissen: das 200er macht unter den richtigen Voraussetzungen stets die besseren Bilder und man kann näher ran. Das 300er hingegen erspart nasse Füße, verhilft zur vom Tier gewünschten Distanz, ist notfalls konverterfähig und kann in der Regel einigermaßen ungewolltes Gewackel ausgleichen. Schade, dass es nicht möglich ist, stets mit beiden Objektiven durchs Gelände zu streifen ; + )
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/300 VR, Blende 8 bei 1/640stel Sekunden, ISO 400, Belichtungskorrektur minus 0.7, Bildstabilisator eingeschaltet, aus der Hand, 80% Ausschnitt.