Sonja Haase


Premium (World), Schönbach, Sachsen

Morgens um halb Zehn in Lüneburg...

.... da war es auf dem Kalkberg stürmisch, kalt und ungemütlich.

Der Herbst hat richtig Einzug gehalten. Hoffentlich bekommen wir noch einen goldenen Oktober!

Die Kirche ist die Michaeliskirche.

Hier noch ein paar Infos für interessierte : ( Auszug aus Wiki)
Der Kalkberg ist ein Gipshut im westlichen Stadtgebiet von Lüneburg.

Er besteht aus Gips (Calciumsulfat) und ging aus Sedimenten hervor, die vor etwa 250 Millionen Jahren vom Zechsteinmeer hier abgelagert wurden. Kleinere Störungen in jüngeren erdgeschichtlichen Epochen ließen die leichteren Zechsteinsalze zusammenfließen und aus großer Tiefe in das jüngere Deckgebirge und damit in die Nähe der heutigen Tagesoberfläche aufsteigen. Dabei wurden die an die aufsteigenden Salzmassen grenzenden jüngeren geologischen Schichten verformt, zerbrochen und aufgerichtet. Auch die zunächst horizontal abgelagerten Schichten des Salzes sind bei ihrem Aufstieg steil gestellt und verfaltet worden. Durch das Grundwasser ausgelaugt, blieben oberflächennah nur die schwerer löslichen Bestandteile zurück, insbesondere Karbonate und Sulfate. Mitunter überragen deren Vorkommen, wie hier, örtlich die Tagesoberfläche.

Bis Februar 1371 stand eine Burg auf dem Kalkberg, von der aus das Fürstentum Lüneburg-Braunschweig regiert wurde. Im Rahmen des Lüneburger Erbfolgekriegs wurde die landesherrliche Burg auf dem Kalkberg ebenso zerstört wie das nahe Kloster.

Der überwiegende Teil des Kalkbergs wurde über Jahrhunderte hinweg abgebaut, um den Gips als Baustoff zu verwenden. Durch die Erschöpfung der Lagerstätte und den zunehmenden Anhydritgehalt des Gipses ist der Abbau 1923 eingestellt worden. Von besonderem geologischem Interesse ist das Vorkommen von Boracit und Lüneburgit. Daneben findet man Anhydrit, Calcit, Gips, Halit, Hämatit, Hydroglauberit, Jarosit, Kalistronit, Lepidokrokit, Pyrit, Quarz, Sylvin, Syngenit und Thenardit.

Der Kalkberg ragt noch 56 m über das umliegende Gelände hinaus. Ursprünglich waren es etwa 80 m. Der Lüneburger Baurat Eduard Schlöbcke setzte durch, dass der Rest des Kalkbergs 1932 unter Naturschutz gestellt wurde. Der ehemalige Steinbruch ist noch an schroffen Steilwänden erkennbar. Am Grund des Kalkbergs existiert ein kleines Feuchtbiotop mit Schilfflächen und Sumpfzonen. Die Felswände weisen nur eine sehr spärliche Vegetation mit Tieren und Pflanzen der Trockenrasengesellschaften auf. Auf einer Fläche von 3,6 Hektar siedelten sich 180 Arten von Blütenpflanzen an, darunter einige wärme-, licht- und kalkliebende Arten, die sonst nur im südlichen Mitteleuropa beheimatet sind. Einige kleinere Höhlen werden von Fledermäusen bewohnt.

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