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rehiba


Premium (Pro), Umgebung Basel

Morteratsch

Der Morteratschgletscher liegt im Kanton Graubünden, im Bezirk Maloja und im Kreis Oberengadin. Sein Südrand stellt die italienisch-schweizerische Grenze dar. Der Gletscher befindet sich im oberen Teil des Morteratschtals, das von Süd nach Nord verläuft und in das Val Bernina mündet. Am Talübergang stehen eine Station der Berninabahn und ein Hotel. Morteratsch- und Persgletscher sind im Uhrzeigersinn von den Dreitausendern Munt Pers, Piz Cambrena, Piz Palü, Piz Zupò, Piz Argient, Piz Bernina (4049 m), Piz Morteratsch, Piz Boval und Piz Chalchagn umgeben. Die Gletscher entwässern über Morteratschbach, Berninabach, Flaz, Inn und Donau in das Schwarze Meer.

Volksetymologisch wird der Name Morteratsch durch die Schweizer Sage Die Jungfrau vom Morteratsch erklärt. Die reiche Bauerstochter Annetta und der Viehhüter Aratsch verliebten sich bei einem gesellschaftlichen Anlass auf einer Alp. Ihre Eltern aber verboten die Beziehung, es sei denn, Aratsch gelangte in nächster Zeit zu Reichtum, weshalb Aratsch im Ausland Soldat wurde. Vor Kummer starb die junge Frau, bevor er zurückkam. Daraufhin ritt er zu der Alp hinauf und liess sein Pferd in einen Schlund in den dahinterliegenden Gletscher springen. Der Geist des Mädchens trieb sich daraufhin öfter auf der Alp herum und die Sennen hörten sie klagen: „Mort Aratsch“ (Aratsch ist gestorben). Einer der Hütejungen nahm die Erscheinung wahr, worauf die Kühe mehr Milch gaben und kaum mehr ein Stück Vieh verunglückte. Sein Nachfolger jedoch verwies den Geist der Annetta von der Alp, worauf er aus einem Gewitter heraus einen Fluch aussprach: «Schmaladida saja quaist’ alp e sia pas-chüra!» (Verflucht sei diese Alp). Danach verödeten die Wiesen und die Alp wurde aufgegeben. Später breitete sich noch der Gletscher weiter aus und bedeckte den Berg Munt Pers (Verlorener Berg)

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Dossier Herbst
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Exif

APN E-M1
Objectif OLYMPUS M.12-40mm F2.8
Ouverture 8
Temps de pose 1/100
Focale 12.0 mm
ISO 200

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