Mosaikarbeiten

Mosaikarbeiten

Ein stark herangezoomter Blick mit einer Brennweite von 270 mm (APS – C Sensor, Cropfaktor 1,5 entspricht 405 mm) wirft einen schönen Blick auf die beachtenswerte Szenerie der himmlischen Krönung. Die flimmernden Stellen der Fläche sind kein Rauschen, aus dieser Nähe zeigen sich die Mosaikteilchen in all ihren kleinen Steinchen im Detail. Die kleinen 1-2 cm großen Mosaiksteinchen bestehen meist aus glasiertem Steinzeug, Porzellan oder farbigem Gussglas und seltener aus Steinen oder Halbedelsteinen. Mosaike sind bereits seit dem 5. Jahrhundert vor Christus über die Griechen bekannt, es gab sie aber wahrscheinlich schon in früheren Zeitepochen.
Gefertigt nach alter venezianischer Handwerkskunst in vorwiegend kleinen Manufakturen, dies schon seit Jahrhunderten, sind besonders die goldfarbenen Teile von Interesse, bei deren Herstellung wohl auch hier echtes 24-karätiges Blattgold in einem aufwändigen Verfahren zwischen zwei unterschiedlich dicken Glasplättchen geschmolzen wird. Das Endprodukt bezeichnet man als venezianisches Goldmosaik.
Das Wort „Mosaik“ stammt ab vom griechischen Wort „musa“, das Kunst bedeutet, und was einen zwangsläufig weiter zum Wort „Museum“, einem Ort der Kunst führt.

An manchen Stellen findet man auch Augusto Castellani aufgeführt als Hersteller der Mosaiken. Castellani, ein Goldschmied, Sammler und Antiquitätenhändler (* Rom, 10. Januar 1829 - † Rom, 23. Januar 1914). Findet man im Internet Hinweise auf die Entwürfe der Maler Luigi Mussini (*19. Dezember 1813 – † 18. Juni 1888) für das große Mosaik und Alessandro Franchi (15. März 1838 in Prato – † 29. April 1914 in Siena) für die beiden kleinen Mosaiken, ist nirgends exakt festgehalten, dass sie die Mosaiken auch herstellten. Es wäre, in Hinblick auf den Berufsstand von Castellani, also durchaus denkbar, dass dieser die Mosaiken nach den Vorgaben der Maler fertigte.

Aufgenommen auf der Piazza del Duomo in der Altstadt von Siena in der Toskana.