Müngstener Brücke
Im Jahr 1893 wurde mit den Vorarbeiten am Bauplatz begonnen, die Eisenbahnbrücke daraufhin 1897 als Stahlbau vom MAN Werk Gustavsburg fertiggestellt. Erste Entwürfe für eine Bogenbrücke an dieser Stelle zwischen den beiden Städten gehen auf das Jahr 1889 zurück. Die sechs Gerüstpfeiler haben eine maximale Höhe von 69 m. Die Mittelöffnung des Überbaues, die die Talsohle überspannt, hat eine mittlere Stützweite von 170 m. Die Gesamtlänge der Stahlkonstruktion beträgt 465 m. Es wurden insgesamt 5.000 t Stahlprofile verbaut und 950.000 Niete geschlagen.
Der Hauptbogen der Brücke wurde erstmals im Verfahren des freien Vorbaus errichtet. Damit ist gemeint, dass die beiden Bogenhälften ohne weitere Gerüste bis zum Bogenschluss fertiggestellt wurden und gewissermaßen selbst die Funktion eines Krans für die weitere Montage hatten. Das Verfahren zeichnet sich durch einen geringen Aufwand bei der Herstellung aus, die statische Berechnung aller Belastungen ist jedoch aufwändig. Der Bogen selbst ist dreifach statisch unbestimmt gelagert, was ebenfalls eine erhebliche Materialeinsparung mit sich bringt. Auch hier ist der Materialaufwand niedriger als beim statisch bestimmten Bogen mit drei Gelenken, jedoch wird der Bogen zusätzlich durch im Bauwerk verbleibende Wärmeausdehnungen belastet. Damit unterscheidet sich die Müngstener Brücke vom optisch sehr ähnlichen Garabit-Viadukt in der Auvergne in Frankreich.
Die Müngstener Brücke bei Abenddämmerung
Der Ingenieur Anton von Rieppel (1852–1926) war Vorstandsvorsitzender der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG (M. A. N.). Sein Name ist auf der Gedenktafel verzeichnet, die auf Betreiben des Vereins Deutscher Ingenieure und der MAN am Fuß der Brücke errichtet wurde.
Anfangs war nur ein Gleis auf der Brücke geplant, doch die damalige Königliche Eisenbahndirektion Elberfeld schätzte den zu erwartenden Verkehr zwischen Remscheid und Solingen so hoch ein, dass die Planung auf zwei Gleise abgeändert wurde. 1890 hat der preußische Landtag bereits die erforderliche Bausumme von fünf Millionen Mark genehmigt. Die Luftlinienentfernung zwischen beiden Städten beträgt 8 Kilometer, vor dem Bau der Müngstener Brücke jedoch belief sich die Entfernung auf der Schiene auf 42 Kilometer. Der erste Spatenstich erfolgte am 26. Februar 1894. Um die Baumaterialien heranzuschaffen, wurden die Gleise von beiden Städten schon bis zur Baustelle verlegt. Insgesamt 1.400 kg Dynamit und 1.600 kg Schwarzpulver wurden benötigt, um die erforderlichen Sprengungen auszuführen.
Eine Gedenktafel unterhalb der Müngstener Brücke erinnert an die Bauleute
Die Fertigstellung des Rohbaus (Brückenschluss) fiel auf den 21. März 1897; am darauf folgenden Tag wurde während des Richtfestes der letzte von rund 950.000 auf der Baustelle gesetzten Niete geschlagen. Die offizielle Einweihungsfeier der Brücke fand am 15. Juli 1897 statt. Kaiser Wilhelm II. kam jedoch zu dieser Veranstaltung nicht persönlich, sondern schickte als Abgesandten und seinen Vertreter Prinz Friedrich Leopold von Preußen. Er selbst besuchte die Brücke am 12. August 1899, also erst zwei Jahre später. Eine Gedenktafel unter der Brücke erinnert noch heute daran. (Wikipedia)
-Aufgenommen am 11.07.2015 bei einer Wanderung entlang der Wupper bis zum Schloss Burg.-
-Leider ist mir beim Titel ein Fehler unterlaufen. Die Brücke heißt natürlich Müngstener Brücke und nicht Müngsterner Brücke. Sorry.-
W.H. Baumann 13/01/2021 18:49
Mal wieder etwas bisher Unkommentiertes gefunden ;-). Dieses mächtige Brückenbauwerk hast Du sehr gut aus allen Richtungen gezeigt und trefflich zur Collage vereint.VG Werner
dadiet 03/10/2015 6:28
Ein Collage vom Feinsten.Jeder Blickwinkel der Müngstener Brücke präsentierst Du hier super.
Ich weiß wie schwierig sie ist ins Bild zu bekommen, da ja leider viel verbaut wurde.
Liebe Grüße Dieter
Gertrud RW 24/07/2015 10:56
Ich bin Solingerin und nicht weit von der Brücke entfernt,bin ich zur Schule gegangen.
Sehr schöne Aufnahmen sind in Deiner Collage.
LG Gertrud
Ramses II 21/07/2015 12:52
ein interessantes Bauwerk und dies in einer gelungenen Collage präsentiert, dazu noch eine ausführliche Bildbeschreibung, dass ergibt diese hervorragende Dokumentation.klasse Arbeit!!!
Gruß aus dem Hunsrück
Uwe
Monika Arnold 20/07/2015 9:14
eine wunderschöne Collage von der Brücke lieber Willi.Liebe Grüße Monika
Ines R 15/07/2015 19:41
Wirklich sehr gut diese Brückencollageaber es sind nur fünf ..........eigentlich heißt es doch über sieben Brücken mußt du geh'n :-)
glg Ines
Meinrad Merz 15/07/2015 18:59
Ein ganz interessantes Bauwerk.Unglaublich diese Spannweite.
Sehr schön diese unterschiedlichen Ansichten.
Herzliche Grüsse und eine gute Zeit
Rondina 14/07/2015 22:36
klasse die verschiedenen und sehr interessanten Perspektiven, aus der du die Bruecke in deiner Collage zeigst.liebe Gruesse Rondina
T.L. Photographie 14/07/2015 20:30
Eine interessante Fotodokumentation zeigst Du uns hier. Sehr gute Fotoarbeit von Dir.MfG Thomas
Christine Matouschek 14/07/2015 18:58
Klasse.Jedes Bild
ist ein Genuss.
Gruß Matou
Christa Regina 14/07/2015 18:00
Eine herrliche Collage Willi. Da biste ganz schön gelaufen um diese verschiedenen Perspektiven zu bekommen. Mein Favorit ist rechts unten. Aber alle sind sehr schön. Lieben Gruss von ChristaMakarena 14/07/2015 17:51
Eine tolle Collage ist das.LG Margit
INSCHA 14/07/2015 14:48
tolle Aufnahmen von dem imposanten Bauwerk und eine richtige Fleißarbeit betr. sehr informativem Text - super lieber Willi!Einen guten Tag wünsch ich Dir!
GLG INgrid
dodo139 14/07/2015 14:34
Die verschiedenen Ansicten der Brücke gefallen mir gut.LG Doris
dreamcat 14/07/2015 13:02
Herrliche Collage von der Brücke mit super Doku!Jede Aufnahme ist sehenswert!
LG Gisela