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Münster - Der Aasee im Sommer mit gespiegeltem Wolkenhimmel

Münster - Der Aasee im Sommer mit gespiegeltem Wolkenhimmel

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Matteo70


Premium (World), Münster

Münster - Der Aasee im Sommer mit gespiegeltem Wolkenhimmel

Ende August 2012 hatte ich Besuch von einem Freund aus Leipzig. Er kannte die Satdt Münster noch nicht und so machte ich für ihn eine Stadtführung. Natürlich war auch einer der beliebtesten Plätze der Münsteraner, der Aasee mit im Besichtigungsprogramm enthalten. Seinerzeit gerade mit ausschlaggebend für das damals ausgegebene Prädikat "Lebenswerteste Stadt" ist er ein sehr beliebtes Naherholungsziel auch für die Menschen außerhalb Münsters. Die dort abgehaltenen Segelregatten, die Veranstaltungen zur Sommerzeit, die Aaseerenaden oder Wilsberg's Promikellnern z.B.bieten mit dem See ein tolles Ambiente auch in Abendstunden. Dieser Anblick vom Ufer des Neuen Aasees über die Torminbrücke hinweg Richtung Altstadt mit dem markanten Überwasserkirchturms bot sich uns während des Spaziergangs vom Otto-Modersohn-Weg, dort wo die Aa, die in Havixbeck in den Baumbergen seinen Ursprung hat in den künstlich angelegten See einfließt. In Höhe der Goldenen Brücke mit lebhafter, moderner Gastronomie, unweit des alten Zoos, der Promenade und dem imposanten LBS.Gebäude tritt sie aus dem Alten Aasee wieder aus und mäandriert zu großen Teilen (wieder!) durch die Innenstadt Münsters, ehe sie im Norden der Stadt Richtung Ems an einigen alten Wehren entlang bei Greven (43 Km alt) in die Ems mündet.

PS: Otto Modersohn, oben erwähnt ist ein hierzulande sehr beliebter Heimatmaler gewesen, der auch großen Gefallen an der Landschaft um den Aasee herum gefunden hätte. 1865 wurde der berühmte deutsche Landschaftsmaler geboren, er war an der Düsseldorfer Kunstakademie, zog der Liebe wegen nach Münster, wo er heiratete und bis 1907 verweilte. Er war maßgeblich an der Gründung der Worpsweder Künstlerkolonie beteiligt, malte dort oft, nach seiner Teilerblindung jedoch bis 1943 nur noch in seinem Atelier in Fischerhude.
Der aasee selbst ist ein Planungswerk des münsterischen Zoobegründers Professor Landois. Er wollte die aa bei Hochwasser gestaut wissen, damit die Unnenstadt vor Fluten des kleinen Flusses besser geschützt sei. Gerade der Bereich von "Überwasser", dort wo die gleichnamige Kirche steht, war immer auch schon im Mittelalter ein Brennpunkt für derartige Überflutungen gewesen.
Im frühen 20. Jhdt. wurde mit dem Bau des Alten Aasee begonnen. Der Erste Weltkrieg unterbrach die Arbeiten der überwiegend italienischen Gastarbeiter aber. 1934 war endlich der Aasee angelegt. Warum Alter Aasee und Neuer Aasee? Im Zuge der Planungen für den neuen Allwetterzoo wurde der Aasee im Westteil der Stadt qusi verdoppelt, ein zweites Bassin angelegt. In den Jahren 1972-1976 vollzog man schließlich die Baumaßnahmen.

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