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Mundspülung, tierisch

Mundspülung, tierisch

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Manfred Kunz-W.


Free Account, Braunschweig

Mundspülung, tierisch

Minimalismus bei der Mundhygiene.

Fliegen sind an sich schon klein, aber eine Fliege bei der Mundhygiene zu erwischen, dazu muss man schon ganz genau hinsehen, um den Vorgang wahrzunehmen.

Wenn man dann auch gerade noch eine Kamera bei der Hand hat, kann man versuchen, diese Szene festzuhalten. Allerdings muss man sich dem Objekt ganz vorsichtig nähern, da die Facettenaugen die Annäherung besonders empfindlich registrieren und schnelle oder zackige Annäherung eine sofortige Flucht der Fliege zur Folge hätte. Ein Foto wäre dann nicht mehr zu machen.
Ein Stativ kann man auch nicht verwenden, da der Aufbau zeitaufwändig ist und die Fliege nur für kurze Zeit ihre Mundhygiene durchführt.
Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Dieses ist eine Freiland- und Freihandfotografie.

Nun aber noch zur Mundhygiene der Fliege.
Diese Tropfen vor dem Mund von Fliegen sind bekannt. Über den Zweck dieser Tropfen hat man sich schon häufig Gedanken gemacht aber zu einem schlüssigen, eindeutigen Ergebnis ist man bis heute noch nicht gekommen. Man glaubte, dass sie zur Abkühlung dienten, nannte sie auch „Verdauungstropfen“, weil man annahm, dass sie zum Verdauungsprozess beitragen.
Da dieser Tropfen von der Fliege aber ähnlich einem Bubble-Gum vergrößert und verkleinert wird, er wird quasi ein- und ausgeatmet, ist für mich die Erklärung, dass die Fliege damit ihren Rüssel spült, sinnvoll. Diesen Vorgang des Spülens konnte ich selbst beobachten und habe ihn auch in Serienbildern festgehalten.

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