Mythos "böser" "Wolf

Mythos "böser" "Wolf

Bisher dachte man immer, das Raubtier Wolf ließe sich nicht erziehen. Verhaltensforscher haben sich mit der Frage beschäftigt wieso aus dem Wolf des Menschen bester Freund werden konnte. Ein Rudel Wölfe wurde in einem großen Gehege gehalten wie im Zoo. Sie nahmen die Welpen heraus und überschütteten sie mit Liebe, ließen sie im Bett schlafen, gewöhnten sie an die Leine! Tatsächlich konnte man daraufhin bei den Tieren, die ins Rudel zurück kehrten hündische Verhaltensweisen erkennen. Sie wedelten mit dem Schwanz, leckten den Besuchern die Hände, sprangen an ihnen hoch. Der Unterschied zwischen den zahmen Wölfen und den eigenen Hunden der Forscher war der: Beim Intelligenztraining mit Leckerlis zeigten die Hunde mehr Geduld. Die Wölfe wollten sich durch jedes Hindernis beißen, um an das Futter zu kommen. Raubtier halt, aber trotzdem:

Ist diese Geschichte nicht erstaunlich? Sie zeigt, dass Wölfe über viele hundert Jahre und Generationen hinweg immer mehr zu Nutztieren und später zu Schoßhunden wurden.



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