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Mythos und Frühlingsbote

Mythos und Frühlingsbote

710 19

Waldi W.


Premium (World), Waiblingen

Mythos und Frühlingsbote

Das Gänseblümchen ist einer der ersten Frühlingsboten und es heißt, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, wird das restliche Jahr von Zahnschmerzen, Augenbeschwerden und Fieber verschont. Und wer getrocknete Gänseblümchen bei sich trägt, die am Johannistag mittags zwischen 12 und 13 Uhr gepflückt wurden, dem geht keine wichtige Arbeit schief.



Die Gans und die Gänsemagd und damit der Name Gänseblümchen entspringt dem imaginativen Denken der Kelten: Die Gans, deren jährliche Migration der Sonne folgt, gehört ebenso zur Sonne wie das Gänseblümchen. So ist die kosmische Göttin, die kosmische Gänsemagd, die wie das Dorfmädchen das Federvieh am Morgen (Frühling) auf die grüne Wiese und am Abend (Herbst) wieder in den dunklen Stall treibt, in den Blumen vertreten, und am besten in den Blumen, die auf dem Dorfanger immer zu blühen scheinen.

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