5 503 11

Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Nach dem Regen...

...schien die Sonne...
Die mittelalterliche Rundburg wurde 1049 erstmals urkundlich erwähnt. Bernhard von Hecklingen ist wohl der erste Graf von Plötzkau. Er gründete ein Benediktinerkloster im nahegelegenen Kakelingen. Vermutet wird, dass die Errichtung der Grafschaft im Zusammenhang mit der Burgenpolitik Heinrichs IV. stand. Sein Sohn Dietrich wurde urkundlich als Graf von Plötzkau genannt. Helperich, der Sohn Dietrichs, erhielt 1112 die Nordmark als Lehen von Kaiser Heinrich V. Im Zuge der Aufstände des sächsischen Adels gegen Heinrich V., der 1115 bei der Schlacht am Welfesholz mit der Niederlage des Kaisers endete, konnte er seine Ansprüche aber nicht durchsetzen. Offensichtlich blieb die Familie dem Kaiserhaus eng verbunden, denn der Sohn Helperichs, Konrad, wurde 1130 wiederum mit der Nordmark belehnt. Konrad konnte seinen Besitz aber nicht lange genießen, denn er fiel bereits 1133 beim Italienfeldzug König Lothars I. Konrads Bruder Bernhard, der letzte Graf von Plötzkau, kam 1147 im Zweiten Kreuzzug um.

Um das Erbe der Plötzkauer Grafen entbrannte ein erbitterter Streit zwischen Markgraf Albrecht dem Bären und dem Sachsenherzog Heinrich dem Löwen. Im Kampf der Askanier gegen die Welfen zerstörte 1139 der Erzbischof Konrad von Magdeburg die Burg. Letztendlich konnte sich Albrecht durchsetzen. Später gelangte Plötzkau unter die Lehnsherrschaft des Stiftes Gernrode. Die Gernröder setzen die Ministerialen aus den Familien von Hoym und von Freckleben als Lehnsnehmer ein. Das Ministerialengeschlecht von Plötzkau entstammte möglicherweise einer dieser Familien.

1436 zog Fürst Bernhard VI. von Anhalt-Bernburg nach einem Vergleich Plötzkau als erledigtes Lehen ein. Bei der Landesteilung von 1554 wurde der üble Zustand der Burg erwähnt, der einen Neubau erforderlich machte. Zur Finanzierung verzichtete Fürst Joachim auf die Ausgleichszahlung von 74 Gulden, die Bernhard, Joachim Ernst und Karl für den Mehrwert von Plötzkau hätten zahlen müssen. Er zahlte sogar 1555/56 für den Bau 1000 Gulden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Pl%C3%B6tzkau

Die Burg Schneehausen...
Die Burg Schneehausen...
Klaus Degen


Canon EOS R5
ISO 100
f 4,0
1/500 s
RF24-240mm F4-6.3 IS USM
24 mm (KB)

Commentaire 11