Nach "Sieglinde" und "Clivia" hab ich nun endlich meine eigene Kartoffelsorte!

Nach "Sieglinde" und "Clivia" hab ich nun endlich meine eigene Kartoffelsorte!

Ich hab sie "Frankia" genannt - paßt doch!
Spaß beiseite! Hab etwas nie vorher Gesehenes gefunden.
Frankia alni, den (einen?) Mykorrhizapilz der Erle.
Erst war ich mir ziemlich sicher, meine ersten "Löwenfrüchtchen" (Schleimpilze) gesehen zu haben. Pustekuchen! Erst nach mehreren Fragen im facebook und Durchschneiden der kleinen, bis 5 mm langen "Kartöffelchen" kam ich auf die richtige Art.
Zwischenzeitlich dachte ich auch mal an Zoozezidien, von Tieren verursachte Gallen, die es ja auch an Wurzeln gibt (z.B. bei Biorhiza pallida, der Eichengallwespe).
Aber noch sind viele Fragen übrig - so wie die Mykorrhizapilze überhaupt als wichtige Baum- (und Orchideen-) Partner wohl nur wenig erforscht sind!
Was sind die gelben, aus Aufbrüchen hervorquellenden Körnchen (hab momentan nicht die Möglichkeit zu mikroskopieren)? Sporen denn Mykorrhiza-Pilze auch im Boden oder in der Streuschicht aus, um sich zu vermehren? Viele Baumarten können doch ohne die Pilze gar nicht erst leben oder keimen. Und dafür müssen wohl Unmengen an Sporen zur Verfügung stehen. Wär mal interessant zu wissen ...
Vielleicht kann mir einer von den Pilzexperten etwas dazu sagen!

Fund aus Koblach/Vorarlberg, Rheinauen, vom 26.2.2017