Nachts am Terminal Burchardkai

Nachts am Terminal Burchardkai

Das Containerterminal entwickelte sich aus einem Mehrzweckterminal. Früh wurde bei der HHLA erkannt, dass Containerumschlag große Vorteile hatte. 1965 wurde am Burchardkai Platz 3 die erste Containerbrücke aufgestellt. Sie schlug dort Container auf konventionelle Schiffe um.

Als Beginn des „Containerzeitalters“ im Hamburger Hafen gilt der Erstanlauf der American Lancer am 31. Mai 1968. Das 213 Meter lange Schiff der United States Lines war das erste Vollcontainerschiff auf der Elbe. Zur Begrüßung des Schiffs kamen der damalige Hamburger Wirtschaftssenator und spätere HHLA-Vorstandsvorsitzende Helmuth Kern und andere Prominente. Kern setzte sich damals sehr für die Entwicklung des Hamburger Hafens ein. 1972 standen sechs Containerbrücken an sechs Liegeplätzen zu Verfügung für die damals gängige Containerschiff-Größe von 1500 TEU und 225 Meter Länge.

1992 begann die Verlängerung des Athabaskakais über das Athabaska-Ufer nach Westen. Hierfür mussten die Wasserschutzpolizei-Revierwache und auch die HADAG-Anlegebrücke weichen.

Eine Besonderheit ist, dass es nur eine schmale Landzunge gibt, die nur in eine Richtung vom Burchardkai 7 mit Portalhubwagen aus angefahren werden kann. Die CMA CGM Marco Polo, das damals größte Containerschiff der Welt, legte am 12. Dezember 2012 am Burchardkai an.

Um mit der technischen Entwicklung mithalten zu können, wurden in den letzten Jahren die Liegeplätze 1–6 am Burchardkai um etwa 10 Meter „vorgeschuht“, um eine größere Auflagenlast für die größeren Containerbrücken, die 24 Containerreihen (60 Meter) überspannen und vier 20-Fuß-Container auf einmal bewegen können, zu tragen. Ein Nebeneffekt ist, dass unter dem Kai der Bugstrahlruder-Strom besser abgeleitet werden kann, um eine Auskolkung unter der Kaianlage zu verhindern. Anfang August 2013 trafen vier sogenannte Tandem-Containerbrücken auf dem chinesischen Spezialschiff Zhen Hua 26 im Hamburger Hafen ein. Die vom chinesischen Unternehmen ZPMC gebauten Containerbrücken sind für die erneuerten Liegeplätze 3 und 4 bestimmt. Im August 2014 ging auch der ertüchtigte Liegeplatz 5/6 mit jetzt 595 Meter Länge in Betrieb. Er ist mit fünf weiteren Tandem-Containerbrücken von ZPMC ausgestattet, die mit ihren 74 Meter langen Auslegern die größten Containerschiffe mit bis zu 24 Containerreihen nebeneinander be- und entladen können. Dabei können sie im Tandembetrieb arbeiten, so dass an einer Brücke gleichzeitig vier 20-Fuß- oder zwei 40-Fuß-Container bewegt werden können.

Die Anbindung der Anlage erfolgt über den Waltershofer Damm als Straßen- und Eisenbahnverbindung über die Verbindung von Waltershofer und Rugenberger Hafen.
Original Info Wikipedia


https://hhla.de/de/container/burchardkai-ctb.html

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Auf Fototour mit finnfoto96 am Donnertag den 09. April 2015