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Nadine Faase


Free Account, Neustadt i. Holstein an der Ostsee

~Nachtschatten~

Ein Rabe fliegt durch das Mondenlicht.
Entzückt schattiert ergreift er mein Gesicht.
Mein Blick von Tränen getrübt,
Während das Seelenfeuer das Blut besiegt.

Gedanken quälen das melancholische Herz.
Dichter Nebel nimmt mir meinen Schmerz.
Zarte Tropfen rieseln und glänzen im schwachen Licht,
Doch meinen Leib erreichen sie nicht.

Zu viele Wunden schnitt die Zeit.
Mir bleibt nur noch die Trauer und das tiefste Leid.
Keine Wiedergeburt aus der Asche meiner Träume.
Dunkel verdorrt bleiben die Bäume.

Ewig unerreichbar wird der Tag für mich sein.
Die Schmerzen werden für immer bleiben.
Keine Hoffnung wird meine Träume heilen.
Ich werde in ewiger Dunkelheit verweilen.

Silhouetten der unzähligen Fassaden
Kriechen meinen Körper entlang wie Maden.
Ich sehe die Menschenmassen
Und spüre, wie sie alle mich hassen

Ich tanze mit dem nächtlichen Reigen.
Kein Lachen bricht das seelische Schweigen.
Nur dunkle Gedanken bleiben zurück,
Wenn die Endgültigkeit uns zu Leibe rückt.

An einer Rose habe Ich mich gestochen,
Mir dabei ganz mein Herz zerbrochen.
Einst gab Ich mein Leben auf,
Doch dann nahm es einen neuen Lauf.

Ein Rabe fliegt durch das Mondenlicht.
Er sendet eine zarte Stimme, die zu mir spricht:
„Halt, Träume nicht weiter –
Du wirst in deinem Leben nicht scheitern.“

Eine neue Hoffnung blüht in mir auf.
Nun nehme Ich selbst die größte Pein in Kauf.
Mein Leid wird irgendwann vergehen,
Dann werde Ich dessen Sinn vielleicht auch verstehen.

Doch die Narben werden nie verschwinden
Und die Zeiten meiner Trauer werden nie verrinnen.
Mir bleibt nur die Gleichgültigkeit gegenüber meiner Vergangenheit
Und die Hoffnung auf eine farbenfrohe, glückliche Zeit.

-Sebastian Kottke-


Schönes Wochenende!!

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