Nächte, in denen wir viel verloren
Nächte gab es, die höhnend entwichen,
Die wir im trunkenen Taumel verkannt,
Die wir mit hohlen Namen benannt,
Nächte, die schweren Träumen glichen.
Da wir an sprühenden Feuern gefroren,
Da wir mit ernstem Herzen gelacht,
Haben Tränen für uns gewacht, ---
Nächte, in denen wir viel verloren.
JOACHIM RINGELNATZ
Georg2020 14/11/2020 23:36
Ringelnatz?Ringelnatz!
!
Christoph Beranek 18/04/2019 11:56
Wenn der Verlust durch die dunklen Felder symbolisiert erscheint, gibt das Licht doch sichtbare Hoffnung und Perspektiven. Eine sehr intensive Darstellung und mit der textlichen Umrahmung von Ringelnatz , grossArtig.LG Christoph
Joachim Haak 04/04/2019 7:23
"trunkener Taumel" und "schwere Träume" passt hier sehr gutLGJo
Runzelkorn 09/03/2019 13:43
Wie gut, daß im Gedächtnis meistens nur die schönen Dinge haften bleiben. So vergißt man irgendwann das Verlorene. Vielleicht muß das so sein fürs Überleben.Und ein ernster Ringelnatz ist selten.
Wolf. 09/03/2019 10:09
wir kennen sie alle....diese nächte in denen wir viel verloren.aber es sind nicht nur die nächte.....
solange man sich nicht selbst dabei verliert.....
:-)))
ganz stark und sehr sehr eindringlich!
großes lob für dich und ringelnatz
vom wolf
BluesTime 09/03/2019 8:17
stimmungstieflg
homwico 09/03/2019 0:59
Eine drohende Stimmung, die gut den Titel widerspiegelt.LG homwico