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Národní divadlo

Hier ein Blick auf das "alte" Nationaltheater an der Národni. Das Nationaltheater (tschechisch Národní divadlo) ist das bedeutendste Theater und Opernhaus in der tschechischen Hauptstadt Prag. Das an der Moldau liegende, 1881 eröffnete Gebäude in der Neustadt wurde mit Hilfe von Spenden aus den böhmischen Ländern im Stil der Neorenaissance errichtet und gilt als ein nationales Symbol.
Anlässlich und zu Ehren des Besuchs des Kronprinzen Rudolf wurde das noch nicht ganz fertiggestellte Theater am 11. Juni 1881 mit der Uraufführung der bereits Anfang der 1870er Jahre von Smetana eigens für diesen Anlass komponierten Oper Libuse vorzeitig eröffnet. Nach elf weiteren Vorstellungen wurde das Gebäude für die ausstehenden Arbeiten nochmals geschlossen. Vor der endgültigen Eröffnung kam es dann am 12. August 1881 zu einem Brand, der neben der Messingkuppel auch die Bühne und den Zuschauerraum vernichtete. Nach einer erneuten Spendensammlung wurde es in den Folgejahren unter Leitung des Architekten Josef Schulz wieder aufgebaut. Die zweite Eröffnung erfolgte am 18. November 1883 – erneut mit einer Aufführung von Smetanas Oper Libuse.
Zum Bau des Theaters wurden über drei Millionen Gulden (umgerechnet 80-90 Millionen Euro) gesammelt. Da das Habsburger Kaiserhaus mit Franz Joseph I. offiziell keinen Beitrag leistete, wurde entschieden die Kaiserloge nicht in der Mittelachse des Zuschauerraums, sondern am linken Rand zu platzieren.
Knapp einhundert Jahre erfolgten keine größeren Renovierungen mehr, bis das Theater von 1977 bis 1983 grundlegend restauriert wurde. Die erste Vorstellung lief dann auf den Tag genau einhundert Jahre nach der zweiten Eröffnung – am 18. November 1983.
Von 2012 bis 2015 wurde das Gebäude außen generalsaniert. Der Spielbetrieb wurde dabei aufrecht erhalten.

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