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NASCAR auf dem Nürburgring (NGK-Schikane)

NASCAR auf dem Nürburgring (NGK-Schikane)

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Hartmut Schulz


Premium (Pro), Neunkirchen-Seelscheid

NASCAR auf dem Nürburgring (NGK-Schikane)

Jochen Maas hat ein neues Betätigungsfeld gefunden. Der einstige Formel 1-Fahrer befindet sich derzeit auf Promotion Tour durch Europa. Sein fester Wille: Maas möchte – ganz nach amerikanischem Vorbild – eine Nascar-Serie in Europa etablieren. Dazu drehte er auch beim 22. ADAC-Truck-Grand-Prix in einem knallroten Dodge ein paar Runden über die Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings.

Dass es für die in den USA sehr beliebte Serie auch in der „alten Welt“ einen Markt gibt, davon ist Maas überzeugt. Probleme sieht der Rennprofi in der Tatsache, dass es europaweit sehr viele Serien gibt, von denen manche „nur mäßig interessant und längst nicht alle überlebensfähig“ sind. Hinzu kommt, dass die gescheiterte V8-Star-Serie „viel verbrannte Erde“ hinterlassen habe. Nicht zuletzt auch bei Investoren.
Diese Investoren für die geplante Nascar-Serie zu finden erweist sich wohl als das Grundproblem. Eigentlich sollte die Nascar-Serie schon 2007 starten, nun müssen die Fans wohl bis zum kommenden Jahr warten.
Das Interesse bei den Rennstreckenbetreibern jedenfalls ist laut Maas „riesig“. Ihm lägen bereits Anfragen aus Deutschland, England, Polen, Spanien und Italien vor.

Bei den Nascar-Autos handle es sich um durchaus „sponsorfreudige“ Boliden, deren Unterhalt laut Maas „gar nicht so teuer ist, wie manch einer glaubt“. Mit zwei bis drei Sponsoren und einer Summe von „500.000 bis 600.000 Euro“ sei man schon dabei. Rund 20 Autos, so schwebt es dem einstigen Piloten der Königsklasse vor, solle die neue Serie schon umfassen. Maas möchte eine Serie ins Leben rufen, die „weg kommt vom Tropf der Hersteller“, eine Serie eben, die kraft ihrer Faszination überlebensfähig ist.
Bis dahin aber ist es noch ein weiter Weg. Und das Vorhaben laufe nur „sehr zäh“ an. Aber das weckt eher den Kampfgeist bei Maas. Denn: „wenn es leicht wäre, würde es ja jeder machen.“

(Text vom Veranstalter des Truck GP)

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