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Nasse Füsse in Dresden

Nasse Füsse in Dresden

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Karl Kraft


Premium (Pro), Mainz

Nasse Füsse in Dresden

Anläßlich des Jahrhunderthochwasser 2002 war ich dienstlich in Dresden und hatte leider nur ein Handy zum fotografieren dabei. Die Qualität ist nicht die beste (Auflösung der damaligen Handys), aber es passt zum Monatsthema unseres Stammtisches "Regen/Nass".
Von meinem Standort bis zum Bühnenbau im Hintergrund sind es ca. 50m, bis zum Elbufer ca. 130m.

Infos aus dem Internet: Im Sommer 2002 überfluteten zunächst die Weißeritz am 12./13. August und wenige Tage später am 16./17. August die Elbe große Teile des Stadtgebietes. Das Hochwasser 2002 war mit einem Stand von 9,40 m die höchste dokumentierte Überflutung des Dresdner Elbtals. Umgangssprachlich wird es auch als Jahrhundertflut oder Jahrtausendflut bezeichnet.

Durch starke Regenfälle in Tschechien stieg gleichzeitig der bereits erhöhte Pegel der Elbe weiter, die Hochwasserwarnstufe 4 wurde teilweise überschritten. Zahlreiche bebaute Gebiete wurden von der Elbe überflutet, neben Ufer nahen Gebieten waren vor allem der inzwischen bebaute alte Elbarm betroffen, aber auch durch einen hohen Rückstau überfluteten in die Elbe mündende Flüsse das Stadtgebiet. Durch Freiwillige, THW, Bundeswehr und Feuerwehr schnell errichtete Deiche waren oftmals zwecklos, mehrere Menschen verloren ihr Leben.

Am 17. August erreichte die Elbe ihren Höchststand von 9,40 Meter, welcher bis dato nie erreicht wurde, entsprechend überrascht waren viele der Betroffenen. Begünstigt wurde dieser hohe Pegelstand durch die Bebauung des ursprünglichen Flutraumes, wodurch die Wassermassen sich nicht gefahrlos ausbreiten konnten.

Das Augusthochwasser 2002 verursachte daher ein Umdenken bei vielen Menschen und Planungen, inzwischen scheinen diese Erlebnisse aber vergessen und es wird wieder gefährdetes Gebiet bebaut.

In den Jahren 2006 (7,40 Meter) und 2011 (6,80 Meter) gab es ebenfalls Elbehochwasser mit kritischen Pegeln und teilweise überfluteten Häusern.

Commentaire 1

  • Sabine Streckies 01 12/04/2020 23:30

    Hallo Karl,
    ein ganz böses Unglück für die Geschädigten.
    "Gebt den Flüssen" mehr Raum - eine alte Erkenntnis, die viel zu zögerlich und in viel zu kleinen Schritten in die Tat umgesetzt wird.
    Gruß
    Sabine