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Gert Güntzel


Premium (Basic), München

Nest der Schaumzikade

Im Mai wimmelt es von den Schaumnestern der Schaumzikaden. Praktisch jedes Nest ist gesprenkelt mit Kleininsekten, die sich darin verfangen und umkommen.

23er Focus Stack

Commentaire 3

  • jabri 18/05/2024 11:02

    Klasse Makroaufnahme! An welchen Gehölzen oder Orten findet man ihre Nester? Wenn man so etwas noch nie gesehen hat, übersieht man sie wahrscheinlich.
    VG jabri
    • Gert Güntzel 18/05/2024 11:46

      Hallo Jabri,
      Waldränder und Waldwege mit etwas Sonne sind da eine gute Option und um diese Jahreszeit machen die da eine Schaumparty :-)

      Es gibt eine spezielle Art, die nur auf Weiden geht, eine andere findet sich nur im höheren Gras. 

      Das Bild ist ja nix besonders attraktives, aber es lebt davon, dass es eine durchgehende Schärfe hat. Das ist in diesem Massstab nur mit Focus-Stacking möglich. 

      Ich kopiere dir unterhalb mal rein, was Wikipedia zu den Lebensräumen der Schaumzikaden sagt. 

      Grüsse
      Gert

      Schaumzikaden besiedeln nahezu alle Biotope. Besonders verbreitet sind sie in grasreichen Ökosystemen wie Trockenrasen und Steppen bis hin zu Feucht- und Nasswiesen und in Sümpfen und Mooren. Sie leben ferner in Wäldern und an Waldrändern, von den borealen Nadelwäldern über die Laubwälder der gemäßigten Breiten bis hin zu den Regenwäldern der Tropen. Schaumzikaden sind den abiotischen und biotischen Umweltfaktoren ihrer Lebensräume wie Feuchte, Böden oder Vegetationsstrukturen angepasst. Etliche Arten sind hydrophil, das heißt, sie bevorzugen feuchte bis nasse Lebensräume und leben daher an Ufern von Gewässern oder in nassen Wiesen (z. B. die Grasschaumzikade, Neophileanus lineatus). Andere Arten sind dagegen xerophil. Sie leben in Trockenrasen wie beispielsweise die Steppen-Schaumzikade (Neophilaenus infumatus). Etliche Arten besiedeln bevorzugt Sandböden oder Moorböden aus Torf. Sie sind also psammophil beziehungsweise tyrphophil. Wieder andere Arten benötigen einen bestimmten Aufbau der Vegetation. Einige Arten der Gattung Aphrophora, zum Beispiel die Erlenschaumzikade (Aphrophora alni), sind sogenannte „Stratenwechsler“ (sing. Stratum; pl. Straten = Schicht(en)). Während sich die Larven in der Krautschicht entwickeln, wechseln die erwachsenen Tiere in die Strauch- und Baumschicht. Viele der genannten Arten sind stenotop, das heißt, sie kommen nur in wenigen, relativ gleichartigen Lebensräumen vor. Andere Arten sind dagegen eurytop und kommen in vielen verschiedenen Biotopen vor, wie etwa die Wiesenschaumzikade (Philaenus spumarius).
    • jabri 18/05/2024 12:21

      Herzlichen Dank für deine umfassende Antwort. Jetzt weiß worauf ich intensiver achten und einen Blick dafür entwickeln muss. Ich wünsche dir ein schönes Pfingstfest.
      VG jabri

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Exif

APN DC-G9
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Ouverture 5
Temps de pose 1/500
Focale 90.0 mm
ISO 200

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