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~Neulandpark~

Der Neulandpark in Leverkusen

Im Hintergrund zu sehen, die BayArena, noch weiter dahinter liegen die ersten Hügel des Bergischen Landes.


Geschichte der Altlast Dhünnaue


Die 25 Hektar große Fläche am Rhein wurde von 1923 bis Ende der vierziger Jahre als Werksdeponie der Bayer AG genutzt. Bauschutt, hausmüllähnliche Abfälle und Chemie-Rückstände wurden abgelagert. Ca. 3 Millionen Tonnen lagern auf ihr. Die durchschnittliche Mächtigkeit der Deponie beträgt ca. 8 Meter, max. 12 Meter. Ab den 50er Jahren werden Wohnungen, der Bayer-Kanuclub und ein Restaurant auf dem Gelände errichtet. Die A1 wird gebaut, Straßen und Leitungen durchqueren es. 1985 wird die Altlast im Rahmen eines Bebauungsplanes bei einer Umweltverträglichkeitsprüfung wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt.



Eine Gefährdungsabschätzung ergibt, dass die Altlast durch ein Dichtungssystem gesichert werden muss, welches den Kontakt Mensch-Boden für immer verhindert, das Eindringen von Niederschlagswasser in den Altlastkörper unterbindet und den unkontrollierten Austritt von belasteter Bodenluft aus den Ablagerungen aussschließt. Mit dieser Erkenntnis beginnt ein schmerzhafter Prozess für die gesamte Stadt Leverkusen und den betroffenen Stadtteil Wiesdorf. Um die Sicherung der Altlast durchführen zu können, wird die gesamte Wohnbebauung abgerissen, die Menschen werden umgesiedelt. Alle anderen Gebäude, Straßen und Leitungen müssen weichen.



Der Bau der Abdichtung, eines hochkomplizierten technischen Bauwerks, dauert von 1995 bis 2000. Eine 3,6 Kilometer lange und bis 40 Meter tiefe Sperrwand zum Rhein dient als Grundwasserbarriere.



Die Kosten in Höhe von 110 Millionen Euro für die Abdichtung der gesamten Altlast trugen die Bayer AG und die

Stadt Leverkusen zu 75 bzw. 25 Prozent.

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