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Heiko Rehe


Premium (Basic), Wendländer

Neuronales Netzwerk

Eine Zelle reicht nicht - es braucht auch mindestens einen Empfänger ;-))

Beim Stöbern nach einem Basissbild für das neuronale Netzwerk bin ich auf dieser Seite gelandet http://www.unvergesslich.de und habe die Erlaubnis erhalten das wunderschöne Bild zu nutzen. Noch mal meinen herzlichen Dank an Herrn Markus Hoffmann.

Mein Wettbewerbsbeitrag für die Digiart-Challenge
http://www.fotocommunity.de/forum//read.php?f=11&i=285924&t=285924


Zur Entstehung des Bildes:

Meine Assoziation beim ersten Blick auf die Vorlage: Telefonzelle / Nervenzelle und der Gedanke die zunehmende Vernetzung des Menschen über Medien wie Telefon (Handy oder Festnetz), Internet etc. in Analogie zu den Verknüpfungen menschlicher Nervenzelle zu bringen.

Vorgehen der Bildbearbeitung in Photoshop CS5:
Ich erläutere es mal kurz und vereinfacht anhand der Gestaltung einer Zelle. Das Basisbild (Nervenzellen) dient als Hintergrund. Die Telefonzelle wird freigestellt und auf die Größe der ausgewählten Nervenzelle herunter skaliert und entsprechend ihrer Ausrichtung gedreht. Da die Nervenzelle nicht plan sondern gewölbt ist und es an mehreren Stellen Ausbuchtungen durch die austretenden Dendriten (das sind die dünnen Ausläufer) gibt, wird das Abbild der Telefonzelle verzerrt dargestellt. Diese Verzerrung habe ich durch den Verflüssigen-Filter (Vorwärtskrümmen und Aufblasen/Zusammenziehen) erreicht. Anschließend habe ich mit dem gaus´schen Weichzeichner die Schärfe an die der Nervenzelle angepasst. Danach habe ich mit einer Ebenenmaske die Bereiche der Telefonzelle abgeschwächt oder ganz weg genommen, in denen weniger von ihr zu sehen ist nämlich dort wo die Zellwand dicker ist (Austrittspunkte der Dendriten), wo vorgelagerte Dendriten eine Zelle kreuzen oder dort wo Reflexionen auftreten.
Diese Arbeitsschritte wurde ganz individuell (Größe, Schärfe, Verkrümmung...) an ungefähr 25 Zellen wiederholt.
Nun sehen die Telefonzellen noch sehr „aufgeklatscht“ aus. Um den Eindruck zu erreichen, dass sich die Telefonhäuschen auch tatsächlich innerhalb der Zelle befinden, habe ich die Hintergrundebene kopiert und über alle Ebenen gelegt. Durch Reduzieren der Deckkraft entsteht dieser durchscheinende Effekt. Mir schien dann noch etwas zu wenig „Leben“ im Bild zu sein, darum habe ich versucht die Kommunikation zwischen den (Telefon-) Zellen darzustellen. Ich habe eine Pinselspitze erstellt, die strahlenförmige Ausläufer hat. Mit dieser Pinselspitze habe ich „Funken“ in verschiedenen Größen, unterschiedlichen gelb-/weiß-Tönen und je nach Schärfeebene unterschiedlicher Weichzeichnung auf die Dendriten gesetzt.
Abschließend noch eine zarte, dunkle Vignette um den Blick in die Tiefe der Bilds zu führen – fertig.

Somit habe ich dem Wunsch von Christian Gerth entsprochen, der diese Challenge initiiert und um Präsentation der „Zutaten“ gebeten hatte.

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