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Nigardsbreen

August 2008

Nigardbreen bezeichnet eine vom oberen Jostedal in der Nahe von Gaupne (Luster) herabreichende Gletscherzunge des Jostedalsbreen. Der Name Nigardsbreen geht auf die Siedlung Nigard zurück. Diese wurde bei einem raschen Gletschervorstoß 1743 vernichtet (3 km in ca. 50 Jahren).

Der Nigardsbreen erreichte sein größte Ausdehnung 1748, bisher erfolgte ein Rückzug des Gletschers um ca. 5 km. Heute misst die Gletscherzunge eine Länge von ca. 9 km. Die Gesamtfläche liegt bei 48 km². In den 1930er Jahren bildete sich durch den Rückzug ein 1,5 km langer Eisstausee aus. Er wird durch den Moränenrücken gestaut. Seit 1908 wird das Verhalten des Nigardsbreen beobachtet. Seit den 1980er Jahren konnte jedoch eine Abnahme der Rückzugsgeschwindigkeit beobachtet werden, in einigen Jahren zeigte der Nigardsbreen sogar ein Vorstoßverhalten. Seit dem Jahr 2000 waren diese Vorstoßbewegungen besonders deutlich, jedoch besteht seit 2004 wieder eine Rückzugstendenz.

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