No. 7

No. 7

Ich finde keine Worte mehr in meinem Kopf, ich bin sprachlos, obwohl da so viel ist. Du nimmst mir mit jedem Satz mehr Buchstaben, die ich nicht mehr neu zusammenkleben kann. Du baust eine Mauer aus Sätzen um dich herum auf, die ich durch Schweigen nicht durchbrechen kann. Ich stehe da und kann meine Ohren nicht zuhalten, ich will unsichtbar werden und vergessen, dass ich dir meine Worte schenkte. Irgendwo zwischen hellen Locken und viel zu langen Nächten steckst du, in meinem Bauchnabel, auf meinen Füßen und zwischen den Augen. Ich stehe stundenlang unter der Dusche, um dich abzuwaschen.
Ich schreie den Spiegel an, aber er stellt sich taub, ich kann nichts hören und dein Duft in der Luft ist unausstehlich.
Ich esse nicht, und trage den Jeansmini, den du nicht mochtest, zeige meine dunklen Beine und lache laut über billige Anmachen. Ich verdrehe die Augen und fahre Karussell. Ich sehe aus wie eine Schlampe und betrinke mich, um es für mich und die Jungs leichter zu machen.
Die Tage mit dir sind so unglaublich weit weg. Manchmal fühlt es sich so an, als sei mir das egal. Nichts wird das wieder verändern, was du gesagt hast.
Du verstehst einfach nicht, aber wie auch, wenn ich keine Worte finde, um mich zu erklären. Ich finde die richtige Reihenfolge nicht. Ich finde die richtige Reihenfolge nicht, alles fliegt.