Nochmal HAAREIS an Buchen-"Totholz" ...
... in Neukappl/Oberpfalz, 14.1.2016.
Die nach einem Jahr wiederum interessante Beschäftigung mit dem schönen Haareis brachte mich außer mal wieder zu den Pilzen auch zu einer bemerkenswerten Nebenerkenntnis:
Die Häufigkeit von in der fc eingestellten Bildern ist eine gute ("semiquantitative") Möglichkeit, die Seltenheit von Naturphänomenen einzuschätzen.
So gibt es in etwa 10 Jahren nur drei (!) Fotos von echtem Kammeis, aber über 100 von Haareis; demnach ist ersteres wesentlich seltener als das letztere.
Sicher nicht nur wegen der auf dem nicht beschneiten Buchenwaldboden besser auffindbaren Haareisbildung.
Und das, obwohl die Bedingungen für die Haareinbildung doch wegen der Pilzbeteiligung um ein Mehrfaches komplizierter sind als die des Kammeises.
Wobei das Buchentotholz wohl erstens häufig ist, zweitens aber auch von mehr Pilzarten besiedelt wird als Nadelholz(?).
Die Beobachtung der großartigen Natur mit allen, auch einfachsten Mitteln, bleibt spannend!!!
P.S.(29.12.2021):
1.) Die Rosagetönte Wachskruste (Exidiopsis effusa) ist - als Verursacher des Haareises - auf dem Holz zu sehen!
2.) Bezüglich der größeren Häufigkeit des Haareises bin ich mir nicht mehr so sicher - es ist spektakulärer und wird daher öfter fotografiert. Und um Kammeis zu sehen, muß man manchmal die Nase fast am Boden haben ...
15.1.2016
tiedau-fotos 15/01/2016 14:14
Auch dieses Bild ist Dir prima gelungen. Und deine Gedanken sprechen für deinen "Naturgeist"liebe Grüße Uli + Elke
Dennis Sanetra 15/01/2016 12:40
Schön zeigst du dieses interessante Phänomen.Gruß Dennis
alicefairy 15/01/2016 12:22
Ein herrlicher AnblickLg Alice
Karl Böttger 15/01/2016 10:39
Klasse.LG Karl