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Hans Link


Premium (Basic), Hardingen

Nonnengänse 01

Jetzt kommt eine kleine Serie mit Fotos der Nonnengans (zur Vermeidung von Diskriminierung politisch korrekt auch Weisswangengans genannt). Niederländisch auch: De Pau, nach ihrem Gang und ihrer Körperhaltung.

Gaast, Friesland (NL), 11. 12. 2007

Ob sich auf den Foto Altersunterschiede ausmachen lassen, ist mir leider nicht ganz klar. Vielleicht ist die Gans hinten rechts ein Jungtier. Das vordergründige und das direkt dahinter stehende Tier scheinen aber auch in unterscheidlichem Umfang Flügeldecken? vermausert zu haben? Wulf??

Im Handbuch der Vögel Mitteleuropas wird das Jugend- und 1. Jahreskleid wie folgt beschrieben:

Jugendkleid: Hals, Vorderbrust und Vorderrücken grauschwarz (graue Basalteile der Federn teils freiliegend und sichtbar), Federn des Vorderrückens nicht schwarz, sondern braunschwarz mit braunweißen Säumen und unvollständig verdeckter grauer Basis. Schulterfedern aschgrau mit aschbraunen bis braunweißen Spitzen und ohne die breite schwarzbraune Subterminalbinde der Altvögel. Oberschwanzdecken teils mit blaß schmutzigbrauner Spitze. Körperseiten und Flanken sehr fahl aschbraun schattiert bis weiß. Subterminalbinden der Großen und Mittleren Decken nicht braunschwarz oder schwarz, sondern schwarzbraun bis dunkel sepia; Spitzen nicht weiß, sondern braun oder bräunlichweiß. Kleine Decken wie bei ad., Subterminalbinden aber blasser und brauner und weiße Spitzenflecken oft fehlend. Federn von Vorderrücken, Schultern und Unterseite außerdem kleiner und wie die Steuerfedern, Armschwingen, Großen und Mittleren Decken deutlich schmäler als im Alterskleid.
1. Jahreskleid: Ähnlich dem ad. Jahreskleid, von diesem aber auf Grund der nicht vermauserten Jugendfedern sogar im Feld auf kürzere Entfernung leicht zu unterscheiden. Das beste Unterscheidungsmerkmal für den Feldbeobachter ist die im Gegensatz zu den Altvögeln verschwommene Zeichnung der unvermauserten Großen und Mittleren Decken der Jungvögel. Die dunklen Subterminalbinden sind verschwommen braunschwarz und die Federsäume graubraun; bei ad. ist der weiße Federsaum von der schwarzen Subterminalbinde scharf abgesetzt. Scheitel, Nacken, Hals, Vorderrücken und Vorderbrust sind ferner im 1. Jahreskleid noch nicht schwarz, sondern dunkel graubraun. Die hellen Gesichtsteile sind nicht rahmfarben, sondern schmutzig weiß und weniger scharf gegen die dunklen Kopfteile abgegrenzt. Der Zügel ist nicht schwarz, sondern braunschwarz und weiß gesprenkelt. Oberseite grauer, weniger kontrastreich gezeichnet. Körperseiten heller grau als bei ad., Flankenbänderung deshalb weniger deutlich oder fehlend. Oberschenkel schließlich hellgrau, nicht schwarz wie bei ad.

Commentaire 3

  • Maria-L. Müller 26/01/2008 9:45

    Was haben wir denn hier für 2 Nachtschwärmer*ggg*,ihr seid ja noch spät unterwegs.
    Die Nonnengänse im Stoppelfeld,Schaden anrichten...wohl eher nicht,höchstens Kranichen das Futter verringern,die diese Örtlichkeiten mögen.
    Auf jeden Fall ist es für die Gänse eher unbequem bei der Futtersuche und beim Landen,Kraniche mit ihren langen Stelzen kommen bestimmt besser zurecht.
    Schön,die Nonnenganz mal so nah zu sehen.
    LG Maria
  • Hans Link 26/01/2008 1:46

    Und was sie da wohl für Schaden anrichten mögen?
    LG Hans
  • Wulf von Graefe 26/01/2008 1:34

    hallo Hans,
    es gibt da schon einen erkennbaren Unterschied der Jungen, der aber wie Du ja in der zitierten Quelle auch beschrieben findest, überwiegend aus an mehreren Stellen alles "bisschen matter" und "unschärfer" gezeichnet als bei den Adulten besteht.
    Das gibt es dann noch in individueller Ausprägung und die dazwischen liegenden Vorjährigen auch noch, also so gut wie sämtliche Übergänge von bis!

    Auf Deinem Bild hier werden aber die linke (mit den Farbringen) und die vordere Adulte und die beiden anderen Junge sein.
    Wegen der großen Nähe der Musterausprägung "hat man da eigentlich nicht viel davon" (wie oftmals bei Graugänsen auch schon), weil man dann zwar einige zuordnen kann, viele andere aber eher nicht sicher. Was auf eine Art, die ja in sehr großen Anzahlen vorkommt, nicht sehr befriedigend ist.
    Das "geht" etwa bei Ringelgänsen "viel schöner", weil da wirklich ein anderes (!) Jugend- als Adultmuster erkennbar ist.

    Für dieses Bild würde ich den Betrachter eher als auf etwaige Musterunterschiede darauf verweisen, wie besonders hübsch sie in den Maisstoppeln aussehen ;-)
    lg Wulf