Nonnenmattweiher, Herbststimmung
Der Name des Sees geht auf die früher gebräuchliche Bezeichnung für zur Mast vorgesehene Kühe – sog. Nonnen oder Nunnen zurück. Sie wurden früher auf den Matten des Karbodens geweidet. Später vermutete der Volksmund ein Nonnenkloster als Namensgeber, welches der Sage nach durch ein Gottesgericht im See versunken sei. Seit 31. Juli 1987 steht das etwa 70 ha umfassende Gebiet um den Nonnenmattweiher unter Naturschutz. Es umfasst das Gletscherkar mit hohen Felswänden, den Karsee, sowie seine vorgelagerten Moränenwälle.
Um und auf dem See finden sich zahlreiche seltene Pflanzen. Eine Besonderheit ist die auf dem Wasser schwimmende Torfinsel, die eine Vegetation von Flach- und Übergangsmooren aufweist. Das Betreten der Insel ist untersagt. Etwa die Hälfte des Sees ist durch eine Barriere aus schwimmenden Baumstämmen begrenzt, wobei die eine Hälfte als Badesee genutzt werden kann.
Im Jahr 2004 geriet das Gebiet in die Schlagzeilen, als eine von vielen Naturfreunden als unsensibel eingestufte Baumfällaktion den Charakter des Kares stark veränderte. Im Jahre 2007 fanden weitere Fällungen und Eingriffe in das Schutzgebiet statt.
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