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Nr. 22 der Kiebitz

Der Kiebitz (Vanellus vanellus)

aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae). Er ist ein Charaktervogel der Wiesen- und Weidelandschaft der Niederungen und kommt in Europa und Asien vor
Größe: 30cm
Gewicht: 300g
Flügelspannweite: 75 cm
Eier: 3-4
Brutdauer: 25 Tage
Nestlingsdauer: Nestflüchter
Nahrung: Regenwürmer, Spinnen, Insekten, Schnecken
Alter: 20 Jahre
Feinde: Falken, Fuchs, Marder, Möwen, Habicht, MenschFeinde: Falken, Fuchs, Marder, Möwen, Habicht, Mensch
Der Kiebitz ist ein Zugvogel, in manchen Teilen seines Verbreitungsgebietes auch ein Strich- oder sogar Standvogel. Hier sehen wir einen typischen Vertreter des elsässischen Standvogels. Er steht vorzugsweise an Kathedralen und öffentlichen Plätzen mit jüngeren adulten Weibchen. Hier sehen wir ein adultes Männchen im Schlichtkleid. Im Schlichtkleid ist das Kinn und der Vorderhals weiß, die Federn der oberen Handdecken und Schultern sind blass gelbbraun gesäumt.
Typisch ist hier auch die Kopfhaltung – die ihm den Begriff ‚kiebitzen‘ eingetragen hat!
Kiebitzen meint:
Bedeutung: glotzen
starren, neugierig anstarren, Maulaffen feilhalten, aufdringlich zusehen, anstaunen, gaffen, stieren, Stielaugen machen, neugierig starren, bestaunen, aufdringlich zuschauen

aber auch ‚in die Karten sehen‘ (beim Skat) oder beobachten beim Schach!

Dieses Exemplar ist das Paradebeispiel eines Kiebitz, der seinem zu beobachtenden Objekt zu gerne ‚in die Karten‘ sehen würde – und schon im Voraus ‚schachmatt‘ ist!

Commentaire 29

  • † werner weis 23/12/2010 7:51



    ich hoffe, dass der Dackel was zu Weihnachten etwas extra bekommt - eventuell ein Gulasch aus den Brustlappen des Erdapfel-Albatrosses ...
  • Karl-Dieter Frost 22/12/2010 23:18

    Ich glaube, der denkt noch ganz klassisch: "Wat hat die denn für ein viel zu enges Shirt an - spannt doch viel zu sehr über der Musike!"
    Gruß KD
  • Werner Nielsen 22/12/2010 23:17

    ob der Kiebitz die Ohren spitzt ;-)
  • Willi Thiel 22/12/2010 22:07

    jo hier liest man sich tod ... aber nicht schlecht ...
    mehr texte wie foto ... aber egal ...
    g willi
  • Evelyne E. 22/12/2010 21:40

    hihi, was der wohl gerade denkt :-))
    LG Evelyne
  • 50.faces 22/12/2010 21:30

    Ich glotz gerade auf den Kiebitz, und ich hör nicht auf zu glotzen. Deine Tierleben sehe ich in unmittelbarer Folge der Brehm'schen Variante .... nur eben auf entschieden wissenschaftlicherer Basis. Du hast Dinge herausbekommen, die Brehm so noch gar nicht wissen konnte ;-)
  • Wolfgang Weninger 22/12/2010 20:56

    ich denke nach ... ist Kiebitz die deutsche Übersetzung für Voyeur? ... klingt aber eigentlich nicht so schmuddelig :-)
    Servus, Wolfgang
  • Joachim Büchler 22/12/2010 19:24

    Der Kiebitz kiebitzt ganz schön
    Gruß Jo
  • Christine Ge. 22/12/2010 19:23

    Ein Sprichwort aus China sagt: "Ein Spieler ist blind für das, was ein Kiebitz klar erkennt."
    Wie auch immer: Die Mimik aller Beteiligten ist klasse und vieldeutig.
    Gruß Tina
  • Achim L. 22/12/2010 18:46

    Unschwer zu erkennen, wohin dieser Herr schaut ;))
    Na ja, ein etwas adulteres Exemplar, dem schon der charakteristische "Schopf" abhanden kam! :) Kiebitze kommen öfter schon mal gucken, was man in ihrer Gegend so treibt, zum Beispiel beim Pflügen. Was sie da sehen und bekommen, erfreut nicht nur ihr Herz :)))
    Von Menschen hatten sie (ausser Bebauung) nie zu fürchten. Allerdings wurden früher ihre gesprenkelten Eier gesammelt - das Vorbild der Ostereier. Aber das ist ja nun ein jahreszeitlicher Vorgriff ...

    LG, Achim
  • Heidi Reiter 22/12/2010 17:49

    he he he... wie es blitzt in den Augen...
    gut beobachtet und beschrieben...
    solgange der Kiebitz nicht zum Stiebitz wird geht es ja noch...die Haare von dem Dackel und dem Herrchen haben mich auch zum Lachen gebracht... ha ha..
    und die rote Leine um den Zeigefinger... was das wohl zu bedeuten hat... ??
    Der Kameramann macht doch wohl nicht heimlich ein Foto ??
    also.. ich verlasse jetzt mal das Nest hier und flüchte weiter...
    Bis dann
    Heidi
  • Marina Luise 22/12/2010 17:40







    So - jetzt komme ich grade wieder rein und lese von einem zum anderen Ohr schmunzelnd, was da alles steht! :)))))

    Ein ganz liebes Dankeschön an euch alle -

    und ein ganz besonderes an Günter für die drei Kurzromane! :)))
    Weiss nicht, welchem ich den Vorzug geben soll - das mit der Polin kenne ich auch aus eigener Verwandtschaft! :D
    Auch "Sandmännchen" als Dackelname gefällt mir richtig gut - zumal das hier ein so lieber war! :)

    Also jetzt mal die wahre Geschichte:

    Es war am 15.8. diesen Jahres in Strasbourg vor der Kathedrale - beim Marienfest! Da findet dann im Anschluss an die Messe immer ein Umzug mit geschmückten Pferden und kostümierten Reitern statt.

    Wir sahen das das erste Mal - kamen rein zufällig vorbei und warteten auf das Ende der Messe - es war kalt und wie immer sehr windig vor dem Münsterplatz!

    Ich hatte zuvor ein paar Bilder gemacht und da fiel mir direkt am Ausgang des Münsters ein Herr auf, der seinen kleinen Dackel auf ein Mauersims gesetzt hatte, damit er in der Menge nicht getreten wird! Das fand ich schon mal richtig goldig - und zoomte von gegenüber die Szene her! Dabei lief mir diese junge Frau mit Kinderwagen und der andere Fotograf ins Bild! Ich hatte schon abgedrückt und zuhause fand ich diese Szene auf dem Chip!
    Da ausnahmsweise mal alles scharf war und die Szene irgendwie zum Schmunzeln, habe ich sie in diesen Kalender eingebaut!
    Aber je länger ich mir den Mann ansehe, desto trauriger und rührender finde ich die Szene!
    Vielleicht weil es das ist, was uns allen mal bleibt im Alter - nur noch Kiebitzen...

    Das war er übrigens auch:
    Früher war er ...
    Früher war er ...
    Marina Luise
  • Rüdiger´s Fotoseiten... 22/12/2010 17:14

    Ahja... *gg*

    LG Rüdiger
  • Günter K. 22/12/2010 14:35

    Die Begegnung von Blicken, die in den Köpfen eine ganz unterschiedliche Bedeutung und Wertigkeit erfahren können, Sekundenpeinlichkeit verursachen kann……….. Das adulte Männchen blinzelt zu seinem Vierbeiner und denkt, hoppala, da ist ja noch ein adultes Weibchen, boah……….., und denkt sich „ein blondes Weibchen, ich werd verrückt (jetzt könnte man trefflich eine Statistik einfügen „Wo schauen Männer bei Frauen zuerst hin“), hui, und schon kräuseln sich seine spärlichen Haare nach außen… Aber vielleicht ist es auch ein gewiefter Taschendieb, der so tut, als ob er Altherrenfantasien ausleben würde. Könnte aber sein, dass das künstliche erblondete adulte Weibchen schon zum 17ten Male vorbeiläuft und Kontakt sucht und der arme Bursche denkt, sapperlot, hoffentlich hört die mit dem Quatsch bald auf, und gerade in dem Moment lässt sie ihre etwas 4,5 Kilo schwere Handtasche auf seine empfindsamen Fußzehen fallen, worauf er so tut als wäre er in der Jodelschule für Anfänger. Das hat fatale Folgen und sein Vierbeiner stimmt sofort mit ein. Vorbeikommende Passanten glauben, der übt für „Deutschland sucht den Superstar.“


    Nein, nein, ganz anders, der ältere Herr lädt seinen Sohn und seine Schwiegertochter zu einem lecker Essen in der Vorweihnachtszeit ein. Etwas angesäuert folgen die beiden der Einladung, weil Papa oder Schwiegerpapa von seinen Heldentaten erzählt. Als er sich prügelte mit Jungs aus der Nachbarschaft, um mit Oma befreundet zu sein. Die Geschichte kennen beide in x-verschiedenen Versionen. Opa prügelte sich so heftig, dass er Abschürfungen hatte, ein andermal wurde er gar in das Krankenhaus eingeliefert mit einem ausgekugelten Arm,………… Er war überhaupt ein ganz toller Hecht, er konnte im Schwimmbad geschlagene 50 Meter tauchen und zwanzig einarmige Klimmzüge machen. Heute hat er seinen Dackel, der auf den seltenen Namen „Sandmännchen“ hört. Seit seine Frau vor drei Jahren verstarb ist Sandmännchen sein einziger Trost………, und eben die seltenen Treffen mit den beiden. Der sture alte Bock hat die beiden Bauplätze und das Dreifamilienhaus immer noch nicht überschrieben…………, und spielt mit der Erwartung der beiden, wobei er schon mal die Bemerkung fallen lässt „Ich hol mir ne Polin, mal sehen, wie sich das entwickelt……….“ Das bringt die beiden zur Raserei……….


    Ach, jetzt lese ich das erst Kiebitze sind das, aus der Familie der Regenpfeifer. Und bevor sie anfangen zu pfeifen, senken sie den Blick, pumpen sich auf und möchten mit dem Gepfeife Weibchen beeindrucken. Beide befinden sich in der Konzentrationsphase und haben ihre Lungenflügel etwa zu 85 Prozent mit abgasgeschwängerte Luft gefüllt. Das Weibchen mag, um sich die Chancen bis zum Schluss nicht zu verderben, ebenfalls einen gesenkten Blick. Dann beginnen die beiden an zu pfeifen, das Geräusch ein, Mix aus trudelndem Luftballon und der Vollbremsung eines Bierlasters. Dieser Vorgang wiederholt sich bis zu 20mal. Das Weibchen ist aber meist sehr wählerisch, was sie durch einen aufgeregt wippenden Schanz anzeigt. Meist ist es dann so, dass beide bis zur völligen Erschöpfung pfeifen. Dann gibt sich das mit allen Wassern gewaschene Weibchen paarungsbereit, doch die potentiellen Liebhaber sind von der Pfeiferei total erschlafft. So geht die Population in Mitteleuropa die letzten Jahre stark zurück. Im Gegenteil es ist eine bedenkliche Entwicklung zu beobachten das adulte Männchen sich mit adulten Männchen zusammen tun und zur Freude der Großstadtbewohner etwa die Melodie „mein kleiner grüner Kaktus……….“ pfeifen. So bleiben bedauerlicherweise die anspruchsvollen Weibchen alleine….., das haben sei nun davon. Es hat sich bald ausgepfiffen ;-) LG Günter
  • CODY EIGEN 22/12/2010 14:08

    Ich bin jahrelang selbst Kiebitz gewesen...;-)))

    Über die Funktion "Kiebitzen" können Personen,
    die bei einem Karten- oder Auslegespiel zuschauen,
    einen Blick in die Karten bzw. Steine der Spieler werfen.
    Dies ist bei allen Spielen außer Poker und Blackjack möglich.

    "ICH"war ein Doppelkopfkiebitz,die sind besonders penetrant;-)

    LG CODY