Nürnberger Reichswald im Winter II
Der Nürnberger Reichswald, der heute eine Fläche von 25000 ha bedeckt, besteht in seiner heutigen Struktur seit dem 14. Jahrhundert. Der Wald, der sich zu je ca. 50 % aus Quercus robur (Eiche) und Pinus silvestris (Kiefer) zusammensetzte wurde durch den Eingriff des Menschen in Monokulturen aus Pinus silvestris (Kiefer) zu ca. 62 % und Picea abies (Fichte) zu 19 % umgestaltet. Seit 1979 ist das Gebiet um Nürnberg als sog. "Bannwald" vor übermäßigem Raubbau geschützt. Dennoch muß immer wieder gegen Projekte, die den Bestand des Waldes gefährden gekämpft werden. Aktuell ist es eine neue Sraßenanbindung des Flughafens und ein Sandabbauprojekt bei Ungelstetten, die den Wald gefährden.
Der Nürnberger Reichswald wächst aus einem Untergrund, der sich vor 11000 Jahren zum Ende der Eiszeit gebildet hat. Sandsteinfelsen und Sanddünen bilden diesen Untergrund.
Seit 1986 wird wieder massiv in die Struktur des Waldes eingegriffen. Es wurden Millionen von Laubbaumsetzlingen gepflanzt, um natürlichere Strukturen herzustellen und die Monokulturen nach und nach aufzulösen. Außerdem wird man den Auswirkungen des Klimawandels gerecht. Z.B. die Fichte ist dabei aus dem bayerischen Flachland zu verschwinden. Außerdem kann Mischwald hohen Windgeschwindigkeiten eher widerstehen und ist nicht so Anfällig für Schäden durch lange Trockenperioden, die in Mittelfranken zu erwarten sind.
Nadeln von Lärchen haben sich hier auf dem Schnee abgelagert und verursachen diesen Farbton.
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