Nur Blinde glauben...
denn der Glaube
an sich selbst, an
das Weltliche, wie
an das Überweltliche,
erzeugt in "uns" vom An-
beginn des Denkens ein tief-
verwurzeltes Empfinden von Un-
sicherheit und Unwissenheit, obwohl
wir - paradoxerweise - dann trotzdem
meist vorgeben, sicher und wissend zu sein!
Glauben heißt annehmen...
Unglauben heißt ablehnen...
Nur der - vermeintliche - Verstand
nimmt etwas an oder lehnt es ab...
Und was nimmt er an oder lehnt er ab?
Es sind - meist erinnerte
oder
vorgestellte - G e d a n k e n.
Erinnerungen beziehen sich auf eine
- a n g e n o m m e n e - Vergangenheit
Vorstellungen setzen eine -
a n g e n o m m e n e -Zukunft
voraus.
Tatsächlich existiert aber
n u r die Gegenwart!
Aber nicht als Schnittpunkt und
Verbindungsglied zwischen einer
angenommenen Vergangenheit und
Zukunft, n e i n...sondern als D a s,
was z e i t l o s... was e w i g ist.....
Dies - nennen wir es Gegen-
wärtigkeit oder Gewahrsein -
E s kommt nicht und E s geht nicht,
E s ist zugleich nirgends und überall...
Und was ist D a s?
E s ist nicht zu benennen,
E s ist nicht zu erkennen.
Denn E s ist N i c h t s, das
- potenziell - A l l e s enthält.
Und in D e m kann E s als
Alles - Mögliche - erscheinen.
Es gibt immer nur das E i n e,
das zugleich aber als ein Zweites...
ein Drittes...ein Viertes...ein Unendlich-
Vielfältiges - in dem E i n e n - erscheint.
Körper und Geist,
Gedanken und Gefühle,
Erinnerungen und Wünsche,
Bilder und Klänge, Seele und Herz,
Energie und Materie, und was sonst
noch in Erscheinung tritt, all Dies ver-
geht - ebenso - wie es erschienen ist...
Doch D a s, was Du wirklich bist, es ist D a s,
in D e m Alles erscheint und wieder verschwindet.
Alles, was in Erscheinung tritt, E s erscheint
zugleich m i t und i n Raum und Zeit.........
Im Allgemeinen wird dieser - fortwährende -
Schöpfungsakt ü b e rsehen, weil man so sehr
von der S c h ö p f u n g an sich fasziniert und
hypnotisiert zu sein scheint, dass man den A k t nicht
bemerkt...obwohl er doch ganz und gar offensichtlich ist.
Nun, es gibt - tatsächlich - stets n u r den Akt,
- man kann es auch Aktion oder Handlung nennen -
es gibt aber k e i n e n Akteur...k e i n e n Handelnden...
Es hat nie - "im Lichte des Unendlich-Ewigen" - einen
solchen gegeben und es wird ihn auch niemals geben.
Das "Unendlich-Ewige" braucht nichts
von alldem, was erscheint, um das zu
sein, was es sowieso schon immer ist.
Und wie immer
erinnere ich daran...
die vorhergehenden Worte
weisen lediglich auf D a s hin,
das jenseits von Verstand und Herz,
das jenseits von Glauben und Wissen,
und das jenseits von Leben und Tod i s t.
Also, bitte n i c h t (s) annehmen und glauben,
sondern, nach dem es gelesen wurde, am
besten sogleich wieder vergessen...
(geschrieben am 5. April 2011)
© Helmut Winkel
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