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Helmut - Winkel


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Nur Blinde glauben...

denn der Glaube

an sich selbst, an

das Weltliche, wie

an das Überweltliche,

erzeugt in "uns" vom An-

beginn des Denkens ein tief-

verwurzeltes Empfinden von Un-

sicherheit und Unwissenheit, obwohl

wir - paradoxerweise - dann trotzdem

meist vorgeben, sicher und wissend zu sein!


Glauben heißt annehmen...

Unglauben heißt ablehnen...


Nur der - vermeintliche - Verstand

nimmt etwas an oder lehnt es ab...


Und was nimmt er an oder lehnt er ab?


Es sind - meist erinnerte

oder

vorgestellte - G e d a n k e n.


Erinnerungen beziehen sich auf eine

- a n g e n o m m e n e - Vergangenheit


Vorstellungen setzen eine -

a n g e n o m m e n e -Zukunft

voraus.


Tatsächlich existiert aber

n u r die Gegenwart!


Aber nicht als Schnittpunkt und

Verbindungsglied zwischen einer

angenommenen Vergangenheit und

Zukunft, n e i n...sondern als D a s,

was z e i t l o s... was e w i g ist.....


Dies - nennen wir es Gegen-

wärtigkeit oder Gewahrsein -

E s kommt nicht und E s geht nicht,

E s ist zugleich nirgends und überall...


Und was ist D a s?


E s ist nicht zu benennen,

E s ist nicht zu erkennen.


Denn E s ist N i c h t s, das

- potenziell - A l l e s enthält.


Und in D e m kann E s als

Alles - Mögliche - erscheinen.


Es gibt immer nur das E i n e,

das zugleich aber als ein Zweites...

ein Drittes...ein Viertes...ein Unendlich-

Vielfältiges - in dem E i n e n - erscheint.



Körper und Geist,

Gedanken und Gefühle,

Erinnerungen und Wünsche,

Bilder und Klänge, Seele und Herz,

Energie und Materie, und was sonst

noch in Erscheinung tritt, all Dies ver-

geht - ebenso - wie es erschienen ist...


Doch D a s, was Du wirklich bist, es ist D a s,

in D e m Alles erscheint und wieder verschwindet.


Alles, was in Erscheinung tritt, E s erscheint

zugleich m i t und i n Raum und Zeit.........


Im Allgemeinen wird dieser - fortwährende -

Schöpfungsakt ü b e rsehen, weil man so sehr

von der S c h ö p f u n g an sich fasziniert und

hypnotisiert zu sein scheint, dass man den A k t nicht

bemerkt...obwohl er doch ganz und gar offensichtlich ist.


Nun, es gibt - tatsächlich - stets n u r den Akt,

- man kann es auch Aktion oder Handlung nennen -

es gibt aber k e i n e n Akteur...k e i n e n Handelnden...


Es hat nie - "im Lichte des Unendlich-Ewigen" - einen

solchen gegeben und es wird ihn auch niemals geben.


Das "Unendlich-Ewige" braucht nichts

von alldem, was erscheint, um das zu

sein, was es sowieso schon immer ist.


Und wie immer

erinnere ich daran...

die vorhergehenden Worte

weisen lediglich auf D a s hin,

das jenseits von Verstand und Herz,

das jenseits von Glauben und Wissen,

und das jenseits von Leben und Tod i s t.


Also, bitte n i c h t (s) annehmen und glauben,

sondern, nach dem es gelesen wurde, am

besten sogleich wieder vergessen...



(geschrieben am 5. April 2011)
© Helmut Winkel

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