Nur ein Graben...
er führt braunes Wasser. Früher lebten hier Wasserspitzmaus und Fischotter, Muscheln und Fische bis hin zum Bitterling. Heute lebt im Graben so ziemlich nichts mehr. Dieser Graben entwässert ein Hangmoor. Dort hat in den siebziger Jahren ein Tagebau die Wasserquellen stillgelegt. Seitdem dieser Tagebau stillsteht hat sich das Grundwasser wieder eingependelt (eigentlich Hurraa), es fließt jetzt jedoch sehr saures Grundwasser durch das Moor, fällt das Eisenoxid aus, verschlammt neuerdings auch die ab führenden Gewässer bis hin zur Spree und in Zukunft auch weiter in Richtung Berlin. In den Medien schreien zurzeit alle, dass die Spree hauptsächlich aus den Tagebauen in Sachsen verschlammt und dabei werden diese kleinen Fließe vernachlässigt. Aber das bedeutet doch: auch dort sterben Ökosysteme über die Wasserflöhe zu Muscheln zu Fischen und allen davon lebenden Wirbeltieren.
Brandenburg steht vor einer gigantischen Umweltkatastrophe und es sind wieder die verantwortungslosen Leute an der Macht, die zu wenig tun bzw. alles von sich schieben.
Das sind alle Bürger des Landes gefragt, endlich den Machthabern auf die Finger zu klopfen und sich für das Bestehen der letzten Naturräume stark zu machen und nicht bloß an die nächste Lohnerhöhung zu denken.
Nur ein Graben-er brauchte 20 Jahre um zur Kloake zu werden. Noch rasten an seinen Ufern die Kraniche, der Schwarzstorch ist weg, der Fischotter hat sich zurückgezogen…
Marcus aus B. 13/11/2014 21:24
Leider regiert der Kommerz....Gruß aus der Euregio
Maball 13/11/2014 20:00
Traurig. Ja. Der Mensch halt .. sägt am Ast auf dem er selbst sitzt.