ob der Jürgen...

ob der Jürgen...

...für das Gold im Maul auch eine Rechnung präsentieren kann...:-)


Der falsche Eindruck

Um vorab einen falschen Einruck zu verhindern. Ich weine unserem Ex Bundespräsidenten keine Träne nach. Noch ergriffen vom Vuvuzela-Konzert beim Zapfenstreich drängt sich mir folgender Eindruck auf:

• Man kann auf getötete Taliban urinieren, aber keine Vuvuzelas tröten vor der US Botschaft in Berlin.

• Man darf ein Schiff mit Hilfsgütern für Palästina stürmen und 10 Seeleute erschießen, aber keine Vuvuzelas tröten vor der Israelischen Botschaft in Berlin.

• Man darf den klammen, kleinen Griechen U-Boo- te und Rüstungsgüter in Milliardenhöhe andrehen, die dann völlig pleite, Lehrer und Krankenschwestern vor die Tür setzten müssen, aber keine Vuvuzelas tröten vor den Werkstoren von Krauss Maffei, Thyssen Krupp oder der Deutschen Bank.

• Man darf sich ein Foltergefängnis in Guantanamo halten, wohin man nach Belieben arabische Menschen verschleppt, jahrelang ohne Anklage und Rechtsbeistand einsperrt und quält, aber keine Vuvuzelas tröten beim Staatsbesuch und Handshake Obamas mit der Kanzlerin.

• Auch wer vorschnell Bomber losschickt und in - erhalb eines Wimpernschlags 140 afghanische Bauern und Kinder ermordet, muss den Dienst nicht quittieren, nicht auf Pensionsansprüche verzichten, oder wird beim Fronturlaub in der Heimat mit Vuvuzelas begrüßt.

Was hat dieser Wulf bloß angestellt, was diese monatelange Hetze und Demontage auch nur ansatzweise rechtfertigen würde. Hat Wulf einen Kriegsgrund herbeigelogen? Hat er hunderttausende auf dem Gewissen wärend die Seinen jetzt das Öl ernten? Wer Bush kritisiert, wie Reporter Montasser al-Saisi und seine Schuhe nach ihm wirft, wird zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. All das ist möglich.

Einen Kredit von "Freunden" anzunehmen aber nicht. Natürlich ist das faul, wer von unseren Politikern anderes erwartet ist naiv. Wulf hat sich mit der Springer-Presse angelegt und die "Bilden" deine Meinung. Während Entsetzliches aus Kalkül zur Randnotiz verkommt, wird auf den Titeln, aus Mangel an stichhaltigen Beweisen, eine Neidkampagne los getreten die uns offenbar ungemein empört und mobilisiert. Mit meinem Endruck, die Geschicke in diesem Land werden aus den Chefredaktionen der Medienriesen gelenkt, liege ich bestimmt falsch. Ganz sicher!