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Ob Utopie und irreal ... egal ...

Ob Utopie und irreal ... egal ...

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Insulaire


Premium (World), Ile de Ré

Ob Utopie und irreal ... egal ...

Immer - so Dreiviertelvier -
jede Nacht ! erscheinst Du mir;
... mal als Drache, der mich rettet
und mich feurig an sich kettet,
- mal als Riesenapfeltasche,
die ich liebestoll vernasche.
Auch als Sklave auf 'nem Kahn,
der in wildem Liebeswahn
mich zur rosa Wolke rudert,
mich dort leidenschaftlich ... (busselt),
bist Du mir im Traum begegnet.
Ob es hagelt oder regnet,
ob der Mond vom Himmel kichert,
allzeit sei es Dir versichert,
dass Du nächtlich bei mir weilst,
mal als Jüngling, mal vergreist.
Selbst als Kaktus, der mich sticht,
bin ich voll auf Dich erpicht.
Und als Ritter Kunibert,
der als Minnesänger plärrt,
liebtest Du mich schon mal nächtlich, -
erst platonisch, dann geschlechtlich.
Einmal, ich werd' heut noch rot,
liebtest Du mich fast halb-tot
in Gestalt des Dracula.
Ach, wie war das wunderbar,
als Du Klauen, Mund und Zähne
in mich schlugst... - Doch ich erwähne
hier nur ein Kapitelchen
meiner Träume. - Weißt Du, wenn
ich Ideen und Gedanken,
die sich alle um Dich ranken,
hier noch niederschreiben wollte,
Dir die Fantasien zollte,
die in meinem Kopfe schwirren
und sich nuuur zu DIR verirren,
würde ich hier Seiten füllen,
Dich und mich zu sehr verwirren.
Darum bin ich endlich stille.
Doch ich freue mich ganz irre
auf den nächsten Traum von Dir
heute Nacht - Dreiviertelvier, -
und ich heiß' Dich unbenommen,
wie Du auch sei'st,
bei mir willkommen.

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