Obdachlosenunterkunft Vinnmannsweg, Kamp-Lintfort
-Juni 2012-
"Unübersehbar heben sie sich aus der freien Landschaft hervor: Wer das Stadtgebiet über die Ebertstraße in südlicher Richtung verlässt, erkennt die Wohnhäuser am Vinnmannsweg schon von weitem. Die hinter der Zechenbahnlinie befindlichen, aus rotem Backstein gemauerten Gebäude wurden in Kamp-Lintfort meist gleichgesetzt mit Obdachlosenunterkunft und Ausgrenzung. Die in den Jahren 1958 und 1965 entstandenen insgesamt acht Bauten wurden zunächst überdies als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt. In einem Haus befinden sich zudem seit mehreren Jahren Räume für den Ganztagsbetrieb der benachbarten Ebertschule, auf die die Schule noch einige Zeit angewiesen sein wird. Ansonsten sind im Vinnmannsweg von Beginn an, also seit über 50 Jahren, Menschen ohne Obdach untergebracht worden.
Jetzt wurden die Obdachlosenunterkünfte endgültig geschlossen. Am 24.02.2011 sind die letzten acht Bewohner ausgezogen und haben eine neue Bleibe im Übergangsheim Friedrichstraße erhalten."
Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 01.03.2011
Fourcorners 18/03/2016 17:46
Erst einmal finde ich es gut, dass man sich hier 'der dunklen Seite' widmet; dann erfasst mich Nostalgie, weil ich mit meinem Vater so ab 1965 auf unseren Radtouren rund um K.L. hier oft die Stadt verließen; schon als Kind fand ich das Fehlen von "Grünanlagen" besonders trostlos, diese durchasphaltierte Fläche; ich hoffe die neuen Unterkünfte sehen besser aus - war 20 Jahre nicht mehr in K.L.