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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Oberhirte im Blaumann

Damit die Gänse den Wächter der Wiesen auch bei höher wachsendem Gras schön weit sehen können, hatte sich voriges Jahr einer ein Verhüterli am Stil gebaut.

Nach anfänglichen Ohnmachtsanfällen im scharfen Küstenwind ist er dann doch schließlich noch sturmfest gemacht worden.
So war er dann wohl bis in den Mai auch dem Vieh noch ein treuer Kumpel.

Je nach aktuellem Kreativitätsschub gibt es dann noch andere Modelle, die den Gänsen den Zutritt zu bestimmten Wiesen oder Äckern versagen.
Wer lieber höheren Wirkungsgrad erzielen möchte, benutzt stattdessen (oder zusätzlich) das Modell "Pump-Gun", was eine auf gewünschten Takt einzustellende, gasbetriebene Knallkanone ist.
In ihrem näheren Umfeld muss man ihre Zeiten lieber kennen, damit einem nicht die Kamera aus der Hand fällt.

Die Hoffnung auf einmal vergrätzte Radler ist offenbar vergebens, da sie wohl entweder einen Knopf im Ohr haben oder in ihren Herkunftsstädten schon das Gehör verloren haben.

Modell "Horrido"
Modell "Horrido"
Wulf von Graefe


Modell "Weekend"
Modell "Weekend"
Wulf von Graefe


Modell "Pump-Gun"
Modell "Pump-Gun"
Wulf von Graefe

Commentaire 5

  • Christiane v. D. 17/02/2008 23:52

    :-))))))))
    LG Christiane
  • Elisabeth Hoch 14/02/2008 11:42

    Es ist gut, dass du das Thema gebracht hast. Als "Südländer" kenne ich es eben nicht so und auch nicht die Art oder das Ausmaß mancher Konflikte. Fand die Infos, auch die von anderen Usern, sehr interessant, waren z.T. neu für mich.

    Hier sind es eher mal Singvogelscharen, die Probleme bereiten könnten, wenn eine attraktive Kultur kleinräumig angeboten wird. Wie vor Jahren der Versuch einiger Bauern mit einzelnen verstreuten Sonnenblumenfeldern. Der war natürlich zum Scheitern verurteilt. Sowohl Vögel als auch Spaziergänger haben sich ausgiebig bedient. Da hätte auch keine Vergrämungsmaßnahme was genutzt.

    Umso erfreuter war ich, als letztes Jahr in der Rheinebene in vielen Gemeinden alle temporären Brachen mit Futtermischungen eingesät wurden, die auch viele Sonnenblumen, Buchweizen und Ähnliches enthielten. Natürlich wurden die bunten Blumenfelder rücksichtslos von Freizeitlern geplündert, aber besonders unverständlich fand ich, dass man sie zu den üblichen Mulchterminen untergepflügt hat. Die Samen hätten viele Abnehmer gefunden. Weltfremde Gesetze.

    Gegen Vögel wird hier bei uns überhaupt nichts unternommen, zumindest soweit ich es erkennen kann. Mit Gleichmut kontrollieren hier die Bauern halt regelmäßig ihre Silage- /Heuballen und bessern die Krähenschäden aus, ohne dass einer meckern würde, falls es überhaupt Krähen waren. Auch in den Buchholzer/Glottertäler Reben gibt es keine Probleme. Netze werden höchstens vorne an besonders gefährdeten Flanierwegen entlang gegen menschliche Diebe gespannt. Ich sehe dort aber auch keine Vogelscharen, nur Scharen von Freizeitlern, ganze Familien, die sich am WE die Bäuche und Taschen vollstopfen. Ein Riesenproblem, seit die Stadt ein Neubaugebiet nach dem anderen errichten lässt.
  • Marina Luise 14/02/2008 0:06

    Also du und deine Texte! :))) Man kriegt Schmunzelmuskelkater davon! :))
  • Fabienne Muriset 13/02/2008 22:59

    Das mit dem Radler vergrätzen funktioniert zumindest bei mir bestens. Auf die Radwege zwischen den Weinreben am Neusiedler See verzichte ich während der Traubenreife seit jenem August 2006 gerne - das war in meinem Sehnsuchtsbericht explizit nicht erwähnt. Macht nix, die Zeit vor der Reife und nach der Lese ist auch ganz schön...
    Eine ganz "nette" Sammlung hast du da inzwischen ;-/

    Grüsslis
    Fabienne
  • Dagmar Clausen 13/02/2008 17:27

    Gab es da schon einen Wettbewerb "Wer hat den schönsten?".
    Hinter Modell Pumpgun steht ein Wohnhaus und das geht so?
    Ich mußte bei dem ernsten Thema doch schmunzeln wie du es so präsentierst, obwohl ich vermute da vergeht dir manchmal das Lachen sehr.
    Danke das du das trotzdem zeigst. LG Dagmar